Schneekluth Verlag 2001
vorliegendes Exemplar: Weltbild Verlag 2002
COVER:
Das Firmament hatte Feuer gefangen und der Himmel seit Wochen alle seine Schleusen geöffnet. Es war wie die Generalprobe zu einer neuen Sintflut…
Bald merkt aber die junge Rachel, dass es mehr sein muss als eine Schlechtwetterfront oder ein ausgedehntes Tief. Denn scheinbar grundlos wird sie von fremden Männern verfolgt, wird auf sie geschossen, gerät sie in einen Strudel von unbegreiflichen, mysteriösen Ereignissen. Und schnell wird ihr klar, dass sie nicht einmal weiß, wo die Guten und wo die Bösen in diesem Spiel auf Leben und Tod stehen. Nur Benedikt Darkov, der plötzlich auftaucht, scheint auf ihrer Seite zu sein, auch wenn sie aus seinen dunklen Andeutungen nicht schlau wird. Nichts ist wie es scheint, alles deutet auf eine unaufhaltsame Katastrophe hin, und Rachel ist offenbar die Einzige, die den Lauf der Ereignisse aufhalten kann.
Wolfgang Hohlbein, 1953 in Weimar geboren, ist heute einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren überhaupt. Seit den spektakulären Erfolgen von “Das Druidentor” und “Märchenmond” (geschrieben zusammen mit seiner Frau Heike), ist er gleichermaßen beliebt bei jugendlichen und erwachsenen Lesern. Wolfgang Hohlbein lebt mit seiner Frau , seinen fünf Kindern umgeben von einer Schar Katzen, Hunde und anderer Haustiere in der Nähe von Neuss.
REZENSION:
Wieder so ein Buch, daß immense Erwartungen schürt, diese aber nicht ganz einhalten kann.
Dies liegt aber nicht an diesem Roman, sondern einzig an der Art und Weise wie die Verlage die Gestaltung und insbesondere den Inhalt des Buches im Umschlagtext beschreiben.
Hier handelt es sich sozusagen um die Sintflut im klassischen Sinne. Und nicht nur das: der Weltuntergang (das jüngste Gericht) steht vor der Tür!!
Super, solche Geschichten liebe ich – her damit.
Nun, Hohlbein hat wieder einmal ein sehr spannendes Buch abgeliefert. Ein richtig guter Thriller mit einem Hauch von Mystik und der oben genannten Weltuntergangsstimmung. Leider jedoch ohne großen Tiefgang und ohne beschriebene Personenhintergründe bzw. -beweggründe – also etwas simpel!
Leider hatte ich wie schon bei „Das Druidentor“ das Problem, das die Beschreibung am Buchrücken und im Umschlag meine Erwartungen erheblich höher schraubten, bzw. in eine andere Richtung lenkten. Dafür kann Hohlbein nichts. Vielleicht sollten die Verlage einfach nicht so reißerisch sein, dann klappts auch mit dem Leser.
Alles in allem war es ein ziemlich gutes Hohlbein-Buch, reicht aber bei weitem nicht an eine Anzahl anderer Bücher des wohl berühmtesten deutschen Horror- und Fantasyautors ran.
Es handelt sich schlicht um einen guten Thriller, mit einigen Wendungen und einem doch ziemlich guten Schluß, der die vorherigen Geschehnisse nochmal drehen lässt. (Man wird doch manchmal mit den Bestimmungen der einzelnen Personen in die Irre geführt). Der Handlungsrahmen bzw. die Idee hätte sicherlich noch einiges mehr hergeben können.
Antworten