©Thariot/Martin Langner, Solingen 2014
ISBN 978-1514325339
ca. 588 Seiten
COVER:
Elias‘ Welt ist sieben Jahre alt. Sieben sehr kalte Jahre, die viele seiner Geschwister nicht überlebten.
Was vor dem Absturz geschah, weiß er nicht, seine Erinnerungen beginnen mit dem Tag, an dem der Computer ihn aus dem Tiefschlaf holte. Seitdem vergeht kein Tag an dem er nicht auf der Suche ist.
Auf der Suche nach einem Platz zum Überleben und einem rothaarigen Mädchen, von dem er beinahe jede Nacht träumt. Als eines Tages eine Rettungsmission in der Arktis auftaucht, realisiert Elias genau zwei Dinge: Er ist alles andere als ein normaler Mensch und seine Retter würden keine Sekunde zögern ihn zu töten. Die Welt der talentierten Ärztin Anna hingegen kennt keine Entbehrung.
Trotzdem wendet sie sich von ihrer privilegierten Karriere ab und stürzt sich in das Abenteuer ihres Lebens. Um zu den ersten Menschen zu gehören, die eine fremde Sonne aufgehen sehen, ist sie bereit jeden Preis zu zahlen. Jeden.
REZENSION:
Thariot führt uns in seinem ersten Band der dreiteiligen Genesis-Reihe in die ferne Zukunft auf den Planeten Proxima Centauri. Dort leben einige wenige gestrandete Menschen, die sich so gut wie möglich auf die örtlichen Begebenheiten einzustellen versucht haben. Urplötzlich taucht eine Rettungsmission auf – doch diese versuchen ihn zu töten…
Mehr soll gar nicht über diese Geschichte gesagt sein.
Ich selbst hatte absolut keinerlei Hintergrundinformationen. Zu diesem Buch kam ich auf eine Empfehlung eines Bekannten, da er von mir hörte, dass ich aktuell versuche, etwas stärker im Genre der Science Fiction Fuß zu fassen.
Wie sich dabei herausstellen sollte, schaffte es die Geschichte innerhalb kürzester Zeit mich uneingeschränkt mit zu nehmen in die ferne Welt Proxima Centauris und der Horizon.
Thariot verlegt seine Werke nach meinem Kenntnisstand in Eigenregie und lässt sich dabei auf sämtliche modernen Verbreitungswege ein: eBook zu einem günstigen Preis, eBook im Verleih, gedrucktes Buch. Somit ist für jeden eine bevorzugende Version vorhanden. Seine Geschichte um Elias ist außerordentlich interessant und im Großen und Ganzen glaubwürdig erzählt. Seine Zuknftswelt ist sehr visionär aufgebaut und wirkt nachvollziehbar. Thariot liefert einen ungewöhnlichen Plot mit dezent eingebautem Witz ab, der sehr gut bearbeitet worden ist und zeigt, dass man auch unter den Self-Publishern die ein oder andere Perle finden kann. Der Inhalt führt ausreichend Wendungen und Überraschungen ein. Dadurch bleibt man jederzeit gerne dabei und freut sich auf das nächste Kapitel. Sehr positiv halte ich auch die detaillierte Ausarbeitung der Hintergründe und der wichtigsten Personen. Alles in allem ein durchweg zu empfehlender Roman, nach dessen Ende einem nichts anderes übrig zu bleiben scheint, als den zweiten Band zu öffnen.
Jürgen Seibold/07.01.2016
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