Tad Williams: Shadowmarch Band 1 – Die Grenze

Originaltitel: Shadowmarch Volume One

Aus dem Englischen von Cornelia Holfelder-von der Tann

© 2004 by Tad Williams

© 2005 für die deutschsprachige Ausgabe: J.G. Cotta’sche Buchhandlung Nachfolger GmbH, Stuttgart

ISBN 978-3-608-93717-6

ca. 812 Seiten

COVER:

Ganz im Norden, die Türme im dichten Nebel, erhebt sich die riesige, labyrinthische Südmarksfeste. Keiner kennt ihr Alter und jahrhundertelang war sie fast vergessen. Doch nun kann ihre einsame Lage an der Grenze zum unheimlichen Reich der Zwielichtbewohner sie nicht länger schützen. Südmark wird bedroht.

Die Grenze ist der erste Band des großen Shadowmarch-Epos

REZENSION:

Von Tad Williams hörte ich zum ersten Mal vor einigen Jahren, als sein Epos um den Drachenbeinthron den Weg in mein Regal fand.

Da der Drachenbeinthron ein nahezu unerreichbares Fantasy-Epos darstellte, war ich sichtlich überrascht, als ich auf einem Flohmarkt der örtlichen Bibliothek auf das Shadowmarch-Epos stieß. Sogleich wechselten einige Münzen ihren Besitzer und ich konnte mich kurz darauf den ersten Seiten des Buches „Die Grenze“ widmen.

Wie sich dabei herausstellen sollte, ist die Schreibweise des Autors weiterhin ungebrochen und lässt einen eintauchen in seine fantastische Welt. Bereits im ersten Band merkt man sehr deutlich, dass Tad Williams hier wohl einen etwas düsteren Epos ausbreiten möchte – somit exakt, was mich vor dem Ofen hervorlocken könnte.

Die Grenze ist dabei geschickt erzählt und führt eine Vielzahl an Protagonisten ein, die man beinahe alle sofort in das Herz schließt und ihre weiteren Wege nicht mehr erwarten kann.

Nun gut, ab und an wirkt das Werk dadurch etwas langatmig, da der Autor manches mal zu weit ausholt. Nachdem es jedoch der erste Band einer mittlerweile vierbändigen Reihe ist, drückte ich hier ein Auge zu und ging einfach davon aus, dass sich dieser Umstand im Laufe der Reihe recht schnell auflösen wird.

Dementsprechend konnte ich diesen ersten Band weiterhin genießen und pflügte förmlich durch die 800 Seiten. Alles in allem ein gefälliges Werk, welches im ersten Eindruck jedoch in keiner Weise an die Qualität und Geschwindigkeit des Drachenbeinthrones herankommt. Sicher, ein wenig düsterer – jedoch hätte doch ein wenig mehr darin geschehen können. Mal sehen, was Band 2 hierbei noch bieten kann…

Jürgen Seibold/03.01.2017

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