Sven Koch: Purpurdrache

Originalausgabe Januar 2011

(c) 2011 Sven Koch

(c) 2011 Knaur Taschenbuch

ISBN 978-3-426-50662-2

ca. 463 Seiten / € 8,99

COVER:

„DER DRACHE IST ERWACHT!“

Diese anonyme Botschaft versetzt Polizeireporter Marlon Kraft in höchste Alarmbereitschaft.

Der „Purpurdrache“, der vor drei Jahren für ein schreckliches Geiseldrama verantwortlich war, hat das Leben des Journalisten immer noch fest im Griff. Als mehrere Frauen aus Krafts Umfeld bestialisch ermordet werden, übernehmen Kommissar Scheffler und Polizeipsychologin Alexandra von Stietencron die Ermittlungen – und stoßen auf ungeheuerliche Verwicklungen im Zeichen des Drachen. Sind die Morde das Werk eines Wahnsinnigen? Das eines eiskalten Killers? Oder könnte es sein, dass Marlon Kraft selbst zum unberechenbaren Psychopathen mutiert?

REZENSION:

„Wer ist Sven Koch?“

Diese Frage stellte sich mir nach Erhalt dieses Buches. Erneut scheint es sich um ein Debut zu handeln – und da ich jedesmal erfreut bin, wenn ein großer Verlag sich nicht nur in fernen Ländern bei bereits erfolgreichen Autoren bedient, sondern auch heimischen Schreiberlingen eine Chance zur Veröffentlichung gibt. Immerhin besteht hier ein erheblich größeres Risiko als bei etablierten Blockbustern anderer Länder.

Nun, widmen wir uns diesem als Thriller deklarierten Buch und somit einem neuen Autor:

Ab der ersten Seite bin ich gefesselt – natürlich arbeitet Sven Koch mit sehr vielen Klischees im Thrillergenre; nur, man kann diese auch durchweg als Verneigungen darstellen und ich denke, genau so war es gedacht. Dadurch entstehen viele Verknüpfungen bei „etablierten“ Thrillerlesern zu anderen Werken der Szene. Dies erniedrigt aber den Purpurdrachen keineswegs! Vielmehr erkennt man hier sehr schön, dass ein Autor auch mit „alten“ Mitteln überzeugen kann und dies auch bereits sehr hochwertig zu vollziehen weiß.

Der Purpurdrache ist durchweg spannend erzählt – ein sehr gelungener Unterhaltungsroman und ebenfalls für ein Debut absolut glaubwürdig, flüssig und eingängig erzählt. Sicherlich gibt es noch seitens des Autors genügend Potenzial für weitere Bücher. Man erkennt aber bereits jetzt sehr deutlich, dass hier jemand auf dem besten Wege ist.

Somit bleibt nur die Beantwortung der Eingangsfrage:

Sven Koch ist ein Autor, dessen Namen man sich merken sollte…

Jürgen Seibold/03.09.2011

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*