Originaltitel: Black House
Wilhelm Heyne Verlag 2002
vorliegendes Exemplar: RM Buch und Medien Vertrieb GmbH
COVER:
In dem kleinen Ort French Landing verschwinden Kinder. Einige von ihnen werden später ermordet und auf grauenvolle Weise verstümmelt aufgefunden – offensichtlich das Werk eines Serienkillers.
Doch Jack Sawyer, der ehemalige Cop aus Los Angeles, ahnt bald, dass der Mörder nur ein Werkzeug ist für die Mächte jener anderen Welt, in der er als Junge, vor zwanzig Jahren, den “Talisman” berührt hat. Sein eigentlicher Gegner ist der Scharlachrote König, und der Weg in dessen Reich führt durch das Schwarze Haus.
Stephen King ist einer der bekanntesten amerikanischen Autoren. Er hat zahlreiche Bestseller geschrieben, darunter CHRISTINE, SHINING, ES und die monumentale Saga vom DUNKLEN TURM. Stephen King lebt in Bangor/Maine.
Peter Straub gilt als einer der bedeutendsten Erneuerer der fantastischen Literatur und erhielt für sein Werk zahlreiche Preise. Er lebt in New York City.
REZENSION:
Als dieses Buch seinen Weg in meine Hütte fand, konnte es bereits durch die Aufmachung begeistern. Es ist zwar so unnütz wie nur irgendwas – jedoch einfach gut mal ein komplett schwarzes Buch in den Händen zu halten. Somit ist der Flair bereits vor dem Lesen aufgestiegen.
Zum Buch:
Ich bin begeisterter TALISMAN – Leser. Aus diesem Grund war ich anfangs etwas enttäuscht über den Beginn des Scharzen Hauses. Das liegt aber wahrscheinlich nur daran, daß ich liebend gerne sofort wieder in die Territorien wollte. Beim schwarzen Haus lassen sich die Autoren jedoch dazu sehr viel Zeit – und man verbringt dort auch relativ wenig Zeit.
Positiv ist die persönliche Anrede der Autoren: Anfangs ungewohnt, aber trotzdem sehr interessant wenn man als Leser höchstpersönlich angesprochen wird. Sollte öfter so vorkommen.
Sehr gut gefiel mir auch die Betrachtung „von oben“. Die Einführung der einzelnen Bewohner im „vorbeifliegen“ hat einfach Spaß gemacht und taucht wärend des Buches immer wieder auf.
Die Geschichte baut sich langsam aber gewaltig auf – nur nicht aufgeben!! Die Spannung wird ab der Hälfte des Buches immer stärker und das Lesen bereitet dementsprechend viel Spaß.
Man muss sich jedoch ein wenig vom TALISMAN trennen. Es handelt sich zwar um Jack Sawyer, die Territorien und diversen Verknüpfungen – jedoch ist Das Schwarze Haus nicht so stark fantasylastig wie der Talisman. Was dem Buch zwar nicht schadet, jedoch eventuelle Erwartungen vielleicht nicht erfüllt.
Das schwarze Haus ist trotzdem ein sehr guter, spannender Thriller, mit vielen Fantasy-Einflüssen und sehr starken Verknüpfungen zu den King-Welten (der TURM!!!, Rose Red, ….).
Straub’s Einfluss ist sicherlich nicht unerheblich – ich hatte Anfangs das Gefühl, das dieses Buch sehr Straub-lastig ist, dies legt sich jedoch später zugunsten King’s (vielleicht erkennt man da ja die Arbeitsweise ein wenig.)
JS/20.10.03
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