Stephen King: Der Werwolf von Tarker Mills

c 1986/1991 by Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co.KG, Bergisch Gladbach

Band 13 299

COVER:

Nachts, wenn der Vollmond aufsteigt, kannst du sein Heulen hören. Dann ist es bereits zu spät für dich …

Dieses Buch enthält die vollständige Geschichte DAS JAHR DES WERWOLFS, die Stephen King im Stil alter Kalendergeschichten erzählt und die sein Freund Berni Wrightson großartig illustriert hat (Zwölf Farb-Tafeln und sechsundreißig Schwarzweiß-Zeichnungen); ein Vorwort von Stephen King, wie es zu der Geschichte und zu der Verfilmung kam, das vollständige von Stephen King verfasste Drehbuch zum Film DER WERWOLF VON TARKER MILLS, sowie zahlreiche Bilder aus dem Film.

“King ist stets ein wahrhaft ‘entsetzliches’ Lesevergnügen.”

Library Journal

REZENSION:

Die Idee, einen Monatskalender zu erstellen, auf dem sich auf jeder Seite ein Absatz eines Romans befindet ist ziemlich genial – Wer würde hierbei nicht weiterblättern um die Auflösung im Dezember zu erfahren?

Wer Stephen King kennt, weiß das solche Ideen bei ihm sicherlich fruchtbar sind – es ist nur genau das passiert, was bei einem großen Autor passieren musste: Er fängt zu schreiben an und die Geschichte entwickelt sich so stark, daß er sich nicht mehr an die vorgegebene Länge halten kann, die anhand der einzelnen Größe der Kalenderblätter vorgeschrieben ist. Aus diesem Grund ist aus der Kalender-Idee doch ein Roman entstanden, der dadurch zwar leider relativ kurz gehalten ist, jedoch trotzdem spannend aber leider auch etwas simpel erzählt dargelegt wird.

“Der Werwolf von Tarker Mills” ist bei weitem kein Highlight im King-Kosmos, stellt sich aber trotzdem als ganz gute klassische Werwolf-Geschichte dar. Durch die Kürze lässt sich die Geschichte auch sehr schnell mal nebenbei lesen und zeigt dabei, das King wohl auch selbst mal so ganz nebenbei eine Geschichte entstehen lassen kann.

Um das Ganze zu garnieren – und um das Buchformat zu füllen, wurde noch das Originaldrehbuch zu dem leidlich guten Film mitveröffentlicht. Dies ist zwar ein ganz netter Zug, da man Drehbücher bestimmt als interessant bezeichnen kann, leider ist das aber schon alles. Ein Drehbuch ist nun mal ein Drehbuch und somit stört es ein wenig beim Lesen, da sämtliche Beschreibungen fehlen, die einen guten Roman ausmachen. Nur Dialoge sind doch ein wenig anstrengend. Für einen Fan ist es trotzdem ein unerlässliches Buch in der sich ausweitenden, aber mit einigen besseren Büchern gefüllten Stephen-King-Bibliothek.

Ein King-Neueinsteiger sollte jedoch lieber mit den berühmteren Romanen beginnen.

Jürgen Seibold/22.08.04

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