Simon Rhys Beck: Ewiges Blut

dead soft verlag, ibbenbüren 1999

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COVER:

Alexander de Dahomey ist eine der Lichtgestalten im Reich der Schatten, doch seine Liebe zu dem sterblichen Brian wird ihm fast zum Verhängnis – immer tiefer gerät er in ein Netz aus Schmerz und Leidenschaft …

Ungewöhnlich gut geschrieben, handwerklich einwandfrei, es gehört zu den ausgereiftesten Manuskripten, die wir bisher auf den Tisch bekommen haben.

(2 a, Akademie freier Autoren)

REZENSION:

Simon Rhys Beck eröffnet mit dem Roman „Ewiges Blut“ eine Trilogie um den Vampir Alexander de Dahomey. Dieser Debutroman (?) des mit Sicherheit vielen leider noch unbekannten Autors braucht sich hinter den erfolgreichen, aber auch klassischen Romanen dieses Genres nicht zu verstecken.

Es ist ein wenig vergleichbar mit der berühmten Reihe über den Vampir Lestat von Anne Rice. Wobei jedoch Simon Rhys Beck etwas weiter geht.

Wie bei Anne Rice geht es bei Simon Rhys Beck nicht nur um den schaurigen Faktor (ohne diesen jedoch zu vernachlässigen!), sondern auch sehr stark um Liebe und Leidenschaft zwischen den Protagonisten. Während bei Anne Rice die Liebe jedoch überwiegend platonisch bleibt, erschafft Simon R. Beck in seinem Buch auch die Probleme und Leidenschaften der körperlichen Liebe. Dies schafft er so gut, daß die überwiegend homoerotischen Liebschaften und Vorgänge sich ausgezeichnet und ehrlich in die Geschichte einfügen.

Die Geschichte ist wunderbar und technisch einwandfrei geschrieben und man merkt dadurch, wie viel erzählerisches Potenzial wir in unserem eigenen Land besitzen. Man sagt ja oft, das es in unserem Genre nur Wolfgang Hohlbein gibt – erstaunlich wie man sich täuschen kann…

JS/15.06.03

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