Simon Brett: Der Tote im Hotel

Originaltitel: The Hanging in the Hotel

Übersetzung: Renate Weitbrecht und Friedrich Pflüger

Deutsche Erstausgabe November 2007

c 2004 by Simon Brett

c 2007 für die deutschsprachige Ausgabe bei Knaur Taschenbuch

ca. 396 Seiten / 7,95 €

COVER:

Im Hopwicke Country Hotel feiert ein exklusiver Männerclub der britischen Oberschicht ein rauschendes Fest. Am Morgen danach wird der junge Anwalt Nigel Ackford erhängt in seinem Hotelzimmer aufgefunden. Die Polizei geht von Selbstmord aus. Doch die Besitzerin des Hotels ist misstrauisch und fürchtet um ihr Geschäft. Sie bittet die exzentrischen Hobbydetektivinnen Jude und Carole, Nachforschungen anzustellen. Aber die Hotelgäste tischen den beiden immer neue Lügengeschichten auf…

REZENSION:

Mit “Der Tote im Hotel” legt Simon Brett eine übliche Kriminalgeschichte vor, die leider nicht aus der Masse hervorstechen kann. Simon Brett versucht sich zwar durch seine Hobbydetektive im Rentenalter an Miss Marple anzulehnen – kommt aber an den Witz der etwas zerstreut aber doch gewieft wirkenden Figur nicht ran. Durch den Einbau entsprechender und verwirrenden Lügengeschichten der einzelnen Verdächtigen führt er zwar den Leser etwas an der Nase herum, schafft es aber leider nicht, die notwendige Lebendigkeit und die erwartete Spannung ein zu bauen. Somit plätschert die vorliegende Geschichte in erster Linie vor sich hin und hat als einzigen positiven Punkt, dass der Mörder wirklich erst auf den letzten Seiten enthüllt wird.

Übrig bleibt ein mittelmäßiger Krimi, der sein Genre bedient aber nach Schließen des Buches sicherlich nicht bleibend in Erinnerung fortleben kann.

Jürgen Seibold/05.02.2008

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