c 2005 Wenz Verlag, Dreieich bei Frankfurt/M.
ca. 354 Seiten
COVER:
Die Doktorandin Sirina will sich am Gardasee erholen. Zufällig entdeckt die passionierte Höhlenforscherin einen Eingang und was sie in der Grotte di Catullo vorfindet, übersteigt jede Vorstellung. Die Ereignisse überstürzen sich – Erdbeben, Vulkanausbrüche, Wetterkatastrophen in rascher Folge zeigen, dass hier etwas aufgeweckt wurde, was lange geschlafen hatte.
Die Forscher Nigel und Aric kreuzen Sirinas Weg ebenso wie der Museumswärter Vittorio. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, den drohenden Weltuntergang zu verhindern, verfolgt von machtgierigen Agenten in einem gewaltigen Wettlauf gegen die Zeit.
“… packender Lesestoff für die Tage, an denen man ungestört abtuachen will. Bis zum Showdown aufreibend, und selbst danach ist Aufatmen keineswegs angesagt.” (www.buchrevue.de)
REZENSION:
In ihrem Werk “Die Chaosnadel” beschreibt die Autorin Silke Wojtowitz eine sehr fantastische Idee: Die Welt wird durch große Kristallnadeln in ihrem Gleichgewicht gehalten und sollte eine dieser Nadeln aus dem Gleichgewicht kommen, hat dies schreckliche Naturereignisse zur Folge, wie z.B. Erdbeben, Vulkanausbrüche und Wetterkatastrophen aller Art.
Nachdem eine Nadel bereits zeitweise aus dem Gleichgewicht gebracht wurde, machen sich die Hauptprotagonisten in diesem Roman auf den Weg, die Welt zu retten und spielen gleichzeitig ein Katz-und-Maus-Spiel mit machthungrigen Agenten.
Durch diese Mischung zwischen Fantasyroman und Thriller ist Silke Wojtowitz ein sehr gutes, glaubhaftes und interessantes Werk gelungen, dem man nicht nur das Vorhandensein dieser Nadeln abnehmen würde, sondern sogar den Leser zum Nachdenken zwingt.
Als ich dieses Buch zu Lesen begann, war ich während der Lektüre des ersten Kapitels noch ein wenig enttäuscht, da mir hier die entstehende Freundschaft zwischen Sirina und dem Museumswärter doch entschieden zu einfach und zu schnell entstanden ist. Ich rechnete danach nur noch mit einem einfach gestrickten Roman, der vielleicht noch leidlich als kleines Unterhaltungswerk dienen kann.
Glücklicherweise habe ich mich dabei mehr als getäuscht: Silke Wojtowitz hat nach Ende dieses Kapitels erfreulicherweise die Spur gefunden und ein, ab da, absolut glaubwürdiges, abenteuerliches und spannendes Werk vorgelegt. Somit ein sehr interessanter Fantasy-Thriller-Lesestoff, der zum Umblättern zwingt und für einige schöne Stunden des Lesers sorgen kann.
Sehr zu empfehlen und hoffentlich nicht das letzte Werk der Autorin.
Jürgen Seibold/15.08.06
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