Rainer M. Schröder: Die Farben von Florenz

Originalausgabe Mai 2012

(c) 2012 Knaur Taschenbuch

ISBN 978-3-426-50990-6

ca. 414 Seiten / € 9,99

COVER:

1489 im Florenz der Medici. Seit Wochen bangt der angesehene Freskenmaler Pater Angelico um eine Lieferung Lapislazuli, die er zur Herstellung der kostbaren Farbe Ultramarin benötigt. Doch dann findet Angelico seinen säumigen Lieferanten erhängt auf. Selbstmord? Das kann und darf nicht sein, auch wenn es die gefürchtete Geheimpolizei gerne so hätte …

Mit Scharfsinn und florentinischem Witz beginnt der streitbare Dominikanermönch zu ermitteln – und schwebt kurz darauf in Todesgefahr.

Der Auftakt zu einer Reihe mitreißender Kriminalromane aus dem Florenz der Renaissance.

REZENSION:

Manchmal scheint es einfach simpel zu sein: Die Farben von Florenz bieten durchgängige und spannende Unterhaltung für alle Krimifans, die in vergangene Zeiten eintauchen möchten. Darüber hinaus schafft es Rainer M. Schröder spielend, nicht nur einen gelungenen Kriminalroman unter Verwendung vergangener Zeiten zu kreieren, sondern gleichzeitig einen Protagonisten vor des Lesers Augen dar zu legen, der durchweg sympathisch wirkt und mit Sicherheit so ziemlich jedem Leser innerhalb kürzester Zeit ans Herz wächst. Pater Angelico ist beileibe kein bornierter, vom tiefgehenden Glaubensgrundsatz fixierter Bruder, der sich benebeld von altertümlichen Grundsätzen einem Fall hinnimmt – nein, er ist ein gläubiger, aber doch durch und durch offener Pater, der es mit manch vorherrschender Meinung nicht unbedingt allzu ernst nimmt und somit in manch dezentes „Töpfchen“ hineintappt, um dabei den vorliegenden Fall zu lösen.

Somit ein wahrlich gelungener Trip in vergangene Zeiten mit einem durchweg sympathischen Held, dessen Untertitel „Pater Angelicos erster Fall“ erfreulicherweise auf mehr hoffen lässt.

Sonja Seibold / 16.06.2013

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