Le Papyrus de César
Übersetzung aus dem Französischen: Klaus Jöken
© 2015 Les Éditions Albert René
© der vorliegenden Ausgabe und der deutsche Übersetzung: 2015 Les Éditions Albert René
Verlegt von: Egmont Ehapa Media GmbH
ISBN 978-3-7704-3890-7
REZENSION:
Der Texter Jean-Yves Ferri und Zeichner Didier Conrad gaben sich beim letzten Band (Asterix bei den Pikten) sichtlich Mühe, den Erwartungen gerecht zu werden. Sie erschufen dabei einen relativ gut wirkenden Asterix-Band, der diese Erwartungen zumindest zum Teil befriedigen konnte. Im Zuge dessen war man sichtlich gespannt, ob sie nun mit ausreichender Entstehungszeit das Erbe komplett annehmen können. Siehe da, dadurch entstand erneut eine Erwartung der Fans, die sicherlich nur schwer zu erreichen ist.
Nun liegt mit „Der Papyrus des Cäsar“ das Ergebnis vor und ich bin sichtlich überrascht, wie gut es ihnen diesmal gelungen ist.
Die Geschichte schnappt sich ein zeitgenössisches Thema und lässt es in der Zeit der Römer auf geniale und witzige Art und Weise wieder auferstehen.
Die gesamte Story schafft dabei einen Brückenschlag zwischen Asterix und der aktuellen Welt inklusive den Vorläufern von E-Mail, Medieneinfluss, Wikileaks, Serverwelt und vielem mehr.
Cäsar möchte der Nachwelt seine Leistungen hinterlassen und schreibt sein Lebenswerk nieder. Aufgrund seiner Berater wird aber ein essentielles Kapitel der Zensur unterworfen, da er in diesem nicht gerade im Besten Licht darsteht. Dieses Kapitel findet seinen Weg in das Gallische Dorf und schon beginnt eine aberwitzige und doch tiefgängige, nahezu klassisch wirkenden Asterix-Geschichte, wie man sie sich nach langer Durststrecke gewünscht hatte.
„Der Papyrus des Cäsar“ zeigt sehr deutlich, dass die beiden Neuen ihre Lektion gelernt haben und sind dadurch auf dem besten Wege, die Geschichten um Asterix und Obelix auch die weiteren Jahre am Leben zu erhalten.
Jürgen Seibold/12.11.23015
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