Perry Rhodan 02: Das Mutantenkorps

EPUB-Version © 2011 Pabel-Moewig Verlag GmbH, Perry Rhodan digital, Rastatt.

ISBN 978-3-8453-3001-3

Originalausgabe © 1979 by Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt.

ISBN 978-3-8118-0649-8

COVER:

Mit der Technik der menschenähnlichen Arkoniden hat Perry Rhodan die Dritte Macht gegründet, einen Staat, der die zerstrittene Menschheit einen soll. Immer mehr junge Menschen schließen sich seiner Gemeinschaft an, darunter die sogenannten Mutanten. Sie sind die eigentlichen Erben des Atomzeitalters: Mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten können sie Gedanken lesen oder durch feste Materie sehen.

Auf der Venus, wo Rhodan eine uralte Basis der Arkoniden in seinen Besitz gebracht hat, lässt er eine Mutantenschule errichten. Denn nur mit Hilfe der Mutanten kann der Kampf gegen die gefährlichen Individualverformer gewonnen werden, welche die Erde bedrohen.

Dann greifen im Wega-System, nur 27 Lichtjahre von der Erde entfernt, die echsenhaften Topsider die menschenähnlichen Ferronen an. Rhodan eilt den Ferronen zur Hilfe: Mit einem arkonidischen Beiboot, der GOOD HOPE, bricht er zum ersten interstellaren Raumflug der Menschheit auf …

REZENSION:

Im zweiten Band der aus jetziger Sicht unendlichen Reihe um Perry Rhodan wird die von ihm gegründete DRITTE MACHT auf der Erde weiter aufgebaut. Allein durch das Vorhandensein dieses Staates klärten sich bis auf weiteres die Fronten auf unserem Planeten und es herrscht ein langersehnter Frieden.

Um seiner Vormachtstellung gerecht zu werden, sucht und integriert Rhodan Personen mit besonderen Fähigkeiten: Gedankenleser, Telepathen, und noch manch anderen begabten Menschen – auch Mutanten genannt.

Darüber hinaus landet er fast nebenbei auf der Venus und lässt uns an den Abenteuern auf diesem dschungelhaften Planeten teilhaben.

Das ist aber beileibe noch nicht alles in diesem zweiten Band – wir begleiten ihn und seine Kameraden auch noch auf seinem ersten interstellaren Flug nach Ferro, wo er sich an einem dort herrschenden Krieg zwischen den Ferronern und den Topsider einmischt, auf dem Planeten strandet und doch noch auf geschickte Art und Weise…

Ich will ja nicht zu viel verraten – jedenfalls hat auch der zweite Band für gelungene Unterhaltung gesorgt, die natürlich keiner hohen Literatur zuzuordnen ist, aber wohl gerade deshalb so viel Freude beim Lesen bereitet.

Darüber hinaus ist es wirklich interessant, in einen SF-Roman einzutauchen, dessen Autoren jenseits von unseren heutigen Informationen sind. Somit arbeiten hochtechnologische Maschinen mit Bändern und gar Lochkarten – das erinnert ein wenig an das Erlebnis bei der Begegnung mit der ersten Schallplatte und der heute vorherrschenden Digitalwelt. Auch hier fehlte sicherlich die eigene Gedankenwelt, einfach über USB-Sticks nachzudenken – gab es doch zu dieser Zeit noch nicht einmal geeignete Rechner in geeigneter Größe.

Dies reduziert aber den Genuß in keinster Weise, da hierdurch lediglich die damals vorherrschenden Gedanken ein wenig aufstehen und man einen Roman liest, dessen Ideenreichtum technischer Art sehr kreativ ist, man gleichzeitig aber auf bekannte Gegebenheiten zurückgreift, da einem für die Übermittlung von Daten lediglich Lochkarten als das absolut futuristische Werkzeug einfallen und hierbei somit als das Non-Plus-Ultra vorkommen.

Der Silberband schwankt natürlich trotz der geschickten Bearbeitung der Zusammenfügung von 5 Heftromane in der aufgebauten Spannungskurve – dadurch entstehen in einem Silberband mehrere Erlebnissstränge und Spannungskurven, was einen bereits innerhalb des Buches bei der Stange hält – darüber hinaus endet das Buch selbstverständlich mit einem Cliffhanger und schon ist man geneigt, den nächsten Band zu lesen.

Noch ganz am Anfang befindend, scheinen schon ein wenig die Gründe durch, warum dieser Zyklus zu dem erfolgreichsten aller Zeiten wurde.

Nebenbei erwähnt: Ich habe erfahren, dass sich in den Büchern aus echtem Papier(!) Risszeichnungen befinden. Leider sind die nicht einmal ansatzweise im eBook vorhanden. Das ist ein wenig schade, denn ich könnte mir vorstellen, dass diese sicherlich recht interessant sind – leider entziehen sich mir diese somit völlig. Sollten diese erst in späteren Bänden auftauchen, nehme ich alles zurück.

Jürgen Seibold/26.11.2013

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