Otfried Preußler: Krabat

c 1981 by Thienemann Verlag

ca. 256 Seiten

COVER:

leider nicht vorhanden…

REZENSION:

Otfried Preußler war mir während meiner Kindheit ein absoluter Begriff: Immerhin ist er Autor der berühmten kleinen Hexe, der Erfinder des kleinen Wassermanns, nicht zu vergessen, Das kleine Gespenst – und der absolute Höhepunkt: Die drei Bände um den berühmt, berüchtigten Räuber Hotzenplotz, der mir bewies, dass Kasperlgeschichten auch ganz anders sein können als immer im Kasperletheater erzählt…

Doch Krabat?

Obwohl ich schon seit meiner frühesten Kindheit ein absoluter Bücherwurm bin und bestimmt schon mehr verschlungene Bücher vergessen habe, als manch anderer jemals gelesen hat, ging trotzdem ein Buch namens Krabat gänzlich an mir vorbei.

Nun, im Jahre 2008 stelle ich fest, dass eine meiner absoluten Lieblingsbands (ASP) im August ein Album über Krabat veröffentlichen werden. …und wieder einmal stellte sich mir die Frage: Wer ist Krabat?

Nachdem ich Musik nicht nur zur Unterhaltung anhöre, sondern auch gerne Sinn und Zweck verstehen will, bleibt mir somit nichts anderes übrig als dieses Buch in meine vier Wände zu bringen.

256 Seiten später musste ich ein bezauberndes, mystisches Märchen um einen Müllersgesellen in der Mühle eines Zauberers mit einem weinenden Auge zuklappen. Das weinende Auge ergab sich schlicht durch den leider zu frühen Zeitpunkt des Erreichens der letzten Seite. Selten ist ein Jugendbuch gleichermaßen für Jugendliche als auch Erwachsene zu verwenden. Selten ist ein Buch so schön und voller Mystik wie das Werk dieses deutschen Kinder- und Jugenbuchautors.

Eine sehr magische Geschichte um die Freiheit eines Menschen, einfach erzählt aber so genial komponiert, dass normalerweise jeder davon bezaubert werden müsste.

Absolut empfehlenswert und für mich nebenbei auch noch der Einstieg in die folgende Welt des Liederzyklusses von ASP.

Jürgen Seibold / 14.08.2008

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