Nate Southard: Down

© 2012 by Nate Southard

© dieser Ausgabe 2013 by Festa Verlag, Leipzig

eISBN 978-3-86552-281-8

www.festa-verlag.de

COVER:

Nach einem ausverkauften Konzert in Austin, Texas, chartert die Rockgruppe <em>The Frequency Brothers</em> ein Flugzeug. Sie wollen schnellstmöglich nach New York, um ein Promotion-Video zu drehen. Aber das Flugzeug stürzt ab und kracht in ein riesiges, einsames Waldgebiet … Die Musiker überleben, wenn auch verletzt. Doch schon bald schlägt ihre Erleichterung in nackte Panik um – denn sie sind nicht allein!

REZENSION:

Wie man bereits der Coverbeschreibung entnehmen kann, erleben Nate Southards Protagonisten in seinem Roman DOWN einen Flugzeugabsturz. Das Erleben und Überleben eines Absturzes und die darauf folgende Suche nach Rettung in einem unbewohnten Gebiet hätte bereits genug Potenzial um einen bedrückenden und spannenden Roman zu erstellen.

Southard lässt uns aber nicht nur an diesem Erlebnis teilhaben, sondern konfrontiert seine Musiker auch noch mit einem Wesen, welches leider viel zu früh in der Szene seinen Auftritt findet.

Der Schreibstil Southards gefällt mir sehr gut und man erkennt seine Liebe zu den hochwertig schreibenden Autoren seiner Zunft. Leider verliert sich der Autor in DOWN ein klein wenig – dies klingt aber negativer als es ist: Man ist trotzdem ob der Geschichte gefesselt und somit lässt man sich bis zur letzten Seite treiben.

Die Kraft dieses Romans liegt in den Geschehnissen und Gedanken der Überlebenden, deren Bandzusammengehörigkeit durch dieses traumatische Erlebnis sichtlich Risse bekommt – dies hätte der Autor noch ein wenig aufrechterhalten sollen, da dadurch die Geschichte noch etwas mehr Tiefe erhalten hätte. Leider konfrontiert er seine Gruppe sehr schnell mit einem auftretenden Wesen, womit sich die Geschichte in eine typische Horrorgeschichte wandelt und die gerade aufgebaute, drückende Stimmung sogleich ad acta gelegt wird.

Nichts desto trotz schafft es Nate Southard einen gut geschriebenen Plot darzulegen, der gut zu unterhalten weiß und alle Ingredienzen eines typischen Horrorromans mit beteiligten Monstern enthält. Leider ist es aber keine Perle des Genres, da er eher durchschnittlichen Inhalts ist. Von der Idee her wäre sichtlich mehr Potenzial vorhanden gewesen.

Jürgen Seibold/14.09.2013

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