©2014 Piper Verlag GmbH, München/Berlin
ISBN 978-3-492-70211-9
Ca. 541 Seiten
COVER:
Mit „Die Könige“ führte Michael Peinkofer uns in die düstere Ära der Geschichte des Kontinents Erdwelt. Nun kehren die Helden um den Krieger Dag und seine Gefährtin Aryanwen zurück, um die nächste Schlacht zu schlagen: Das Reich ist zersplittert. Alchemisten betreiben dunkle Magie, und die Stadt Tirgas Winmar erzittert unter der Schreckensherrschaft des Dunklen Königs. Dag und Aryanwen ziehen durch das Land auf der Suche nach ihrem Kind, das sie eins den Orks Balbok und Rammar anvertrauten.
Doch vor ihnen liegt nicht nur ein gefahrvoller Weg, sonder auc das finsterste Geheimnis Erdwelts …
REZENSION:
„Kampf der Könige“ ist der zweite Band der als Trilogie geplanten Reihe mit dem Obertitel „Die Könige“. Zwischen dem ersten Buch und dem vorliegenden liegen in der Geschichte selbst ein Zeitraum von etwa 2 Jahren. Dadurch konnte Peinkofer sehr geschickt ein wenig Gras über die Geschehnisse in „Die Könige“ wachsen lassen. Hierdurch wirken die nun vor dem Leser ausgebreiteten Plots in „Kampf der Könige“ gleich ein wenig glaubwürdiger – ansonsten würde ein Land ja nicht einmal kurz zur Ruhe kommen.
Gleichzeitig ist Alannah, die Tochter Aryanwens nun ganze zwei Jahre älter. Wie man dem Klappentext entnehmen kann, befindet sich Aryanwen mit ihrem königlichen Liebhaber auf der Suche nach ihr. Das lässt bereits beim Lesen der kurzen Klappentextsequenz auf sehr viele neue Begegnungen mit den beiden früheren Hauptfiguren der Orkreihe – Balbok und Rammar – hoffen, denn diesen beiden kuriosen Gestalten gab sie ihr Kind, in der Hoffnung, ihrer Tochter aus der Schusslinie zu bekommen.
Ganze zwei Jahre bei den beiden mehr oder weniger brüderlichen Orks? Das wird doch bestimmt wieder für viele interessante Ereignisse sorgen…
Darüber hinaus ist es natürlich immer noch notwendig, dass die entstehende Dunkle Macht vernichtet werden müsste, damit Erdwelt nach langer Zeit wieder einen angenehmen König bekommt und schlußendlich eine friedvolle Ruhe einkehrt.
Tja, wir sind ja erst im Mittelteil der gesamten Geschichte. Nichts desto trotz erzählt Michael Peinkofer seine Story ungebremst weiter. Dabei schwenkt er sehr schön zwischen Ernsthaftigkeit, düsteren Begebenheiten und witzigen Episoden. Selbstverständlich ist auch „Kampf der Könige“ weiterhin nicht so witzig, wie die ursprüngliche Geschichte über die beiden Orks. Davon abgesehen handelt es sich bei der Königsreihe um eine absolut gelungene, weitere Episode auf Erdwelt. Dies dann sogar noch geschickt mit den anderen Werken verknüpft. Was will man eigentlich mehr?
„Kampf der Könige“ ist weiterhin sehr eingängig und durchweg interessant erzählt. Wie bereits im ersten Band, sind auch hierin sämtliche teilnehmenden Figuren ausreichend detailliert gezeichnet und man schließt uneingeschränkt jede Figur ins Herz. Natürlich manche mehr, manche weniger. Dabei aber ganz egal, ob es sich um eine positive oder eine negative Rolle handelt.
Sehr schön weiterhin natürlich die beiden Ork-Brüder, nun in Kombination mit einer kleinen, selbstbewussten und doch erst 2 Jahre alten Göre, die es in sich hat und mit Sicherheit noch in sich haben wird. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, mit ihr gemeinsam noch viel zu erleben.
Wie bereits beim ersten Band gesagt, wird auch weiterhin das Genre nicht neu erfunden. Aber das braucht es auch nicht. Bücher sind zum Unterhalten da, und wenn jemand seine Leser sehr gut unterhalten kann, dann ist das wohl Michael Peinkofer.
Eine gelungene Fortsetzung der Könige, die hier noch kein Ende finden, aber den Weg in Richtung Band 3 sehr gut vorgegeben hat.
Jürgen Seibold/06.08.2017
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