Michael Peinkofer: Die Könige – Orknacht

© Piper Verlag GmbH, München 2013

ISBN 978-3-492-70209-6

ca. 512 Seiten

COVER:

Michael Peinkofers „Orks“-Saga um Balbok und Rammar stand regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Nun beginnt ein neues Zeitalter in Erdwelt – die Ära der Könige. Sie kündet vom Kampf der Orks und der Menschen gegen ihren bislang mächtigsten Feind …

Ein kalter Schatten liegt über Erdwelt. Die Reiche der Orks und Menschen wurden von dem Zwergenkönig Winmar und seinen grausamen Schöpfungen unterworfen, metallenen Kolossen, die überall Tod verbreiten. Unterdrückung und Schrecken beherrschen das Land und seine Bewohner. Der menschliche Thronfolger Daghan, geblendet und von seiner geliebten Aryanwen getrennt, verbirgt sich in den Weiten der Wälder vor Winmars Häschern. Doch das Schicksal und ein geheimnisumwitterter alter Prediger halten andere Aufgaben bereit – für Dag ebenso wie für die letzten Helden der Orks…

REZENSION:

Die Geschichten um die beiden Ork-Brüder Rammar und Balbok konnten mich insbesondere wegen ihrer Leichtigkeit und ihres Witzes bereits außerordentlich gut unterhalten. Diese beiden Krieger – eine Hommage an Stan Laurel und Oliver Hardy – standen einfach für sich und man konnte trotz der sehr umfangreichen Werke einfach nicht mehr loslassen.

Nun begeben wir uns mit „Die Könige – Orknacht“ – dem ersten Band einer neuen Trilogie – erneut nach Erdwelt und verfolgen die weiteren Geschehnisse.

Im Gegensatz zu den Orkbüchern wird hier etwas weniger Wert auf Witz gelegt, dafür die Schraube im Bereich der düsteren Elemente etwas angezogen. Es dauert wahrlich nicht lange und schon befindet man sich als Leser mitten in Erdwelt und hofft auf spannende Erlebnisse.

Sämtliche Protagonisten als auch Antagonisten sind stimmig dargelegt und gehen uneingeschränkt in das Herz des Lesers. Natürlich erfindet Peinkofer mit diesem Werk das Genre nicht neu – dennoch handelt es sich um einen absolut eingängigen High-Fantasy-Roman, der schlicht und einfach für einige sehr unterhaltsame Unterhaltungsstunden sorgen kann.

Als Fan der beiden Orks freute ich mich natürlich ganz besonders auf den Auftritt dieser beiden unterschiedlichen und durchweg sympathischen Brüder. So wie es scheint, entwickelt sich für die beiden eine ganz besondere Rolle und ich bin bereits sehr gespannt, ob sie auch ausreichend Platz in den beiden Folgebänden bekommen werden.

„Die Könige – Orknacht“ ist alles in allem ein interessanter und sehr eingängig geschriebener Fantasyroman, der mit Leichtigkeit dafür sorgt, dass man als Leser einfach abschalten und in Erdwelt abtauchen kann.

Gut und Böse ist relativ sauber definiert und man kann problemlos den Alltag abschalten und den Geschehnissen auf Erdwelt folgen.

Ich freue mich jedenfalls sehr auf die beiden Folgebände, da noch ausreichend weiteres Potenzial besteht und die Geschichte nicht einmal ansatzweise zu einem abschließenden Ende geführt worden ist.

In meinen Augen jedenfalls eine klare Empfehlung für den Genuss eines nicht zu anspruchsvollen aber dennoch einwandfreien Fantasyromans, mit dem man definitiv keinen Fehler macht.

Jürgen Seibold/03.08.2017

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