Michael Peinkofer: Die Ehre der Orks

© Piper Verlag GmbH, München/Berlin 2016

ISBN 978-3-492-97356-4

ca. 448 Seiten

COVER:

Endlich kehrt Michael Peinkofer zu seiner erfolgreichsten Saga zurück: Sie gewannen Kriege. Sie wurden zu Königen ihres Volkes. Sie beleidigten ihre Gegner. Und manchmal auch ihre Verbündeten … Die rauflustigen Brüder Balbok und Rammar haben alles erreicht, was man sich als Ork aus echtem Tod und Horn erträumen kann. Doch sie haben noch eine Rechnung offen – mit ihrer Vergangenheit. Und der unmöglichen ersten Mission, mit der all ihre Abenteuer begannen. Mit »Die Ehre der Orks« führt Michael Peinkofer erstmals in die Jugendzeit der mutigsten Krieger, die Erdwelt je gesehen hat. Balbok und Rammar waren nämlich nicht immer die, hüstl, glorreichen Helden, als die man sie auf Erdwelt kennt. Im Gegenteil, gleich bei ihrem ersten Auftrag stellen sich die Orks so ungeschickt an, dass aus einer eigentlichen kinderleichten Mission ein welterschütterndes Abenteuer wird.

REZENSION:

Michael Peinkofers Reihe um die beiden Ork-Brüder Balbok und Rammar geht nun in eine neue Runde. Nachdem scheinbar in der Gegenwart nun alles erzählt zu sein scheint, dringt der Autor in die Jugendzeit der beiden – an Stan Laurel und Oliver Hardy erinnernden – Brüder ein.

Seine ersten Romane konnten mich rundum als glücklichen Leser zurück lassen und somit stürzte ich mich auch sehr euphorisch an DIE EHRE DER ORKS.

Balbok und Rammar bleiben sich treu und sind weiterhin rauflustig, oft dilettantisch in ihrem Vorgehen und streiten weiterhin, was nur so geht.

Dies ist aber auch gleichzeitig das Problem der Geschichte, denn es findet sich kein wirklich neuer Ansatz darin. Wir befinden uns zwar in einer früheren Erzählung und ihre Mutter wurde mit eingebaut – nichts desto trotz folgt ihre Aufgabe dem gleichen Schema wie in anderen Werken. Somit findet man als Fan der beiden Brüder zwar erneut einiges zum Schmunzeln, gleichzeitig wird man aber das Gefühl nicht los, nichts neues zu lesen.

Vielleicht ist auch langsam die Luft raus oder aber man ist bereits durch die letzten Bände ausreichend gesättigt. Interessanterweise habe ich das Buch trotzdem regelrecht verschlungen – kann daran liegen, dass mir die Jungs einfach nur Spaß machen. Gleichzeitig war ich aber auch enttäuscht über den Plot.

Als Einstieg in die Welt der beiden ungleichen Brüder kann DIE EHRE DER ORKS sicherlich funktionieren. Man ist dann ja noch nicht abgelenkt durch bereits erlebtes der Beiden. Wenn man dann am Ball bleibt und mit den ursprünglichen ersten Bänden fortfährt, wird man sicherlich die Steigerung erkennen und Balbok und Rammar ins Herz schließen.

Jürgen Seibold/31.03.2016

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