Michael Crichton: Congo

Originaltitel: Congo

Übersetzung: Karl A. Klewer

c 1994 Droemersche Verlagsanstalt Th.Knaur Nachf., München

vorl. Exemplar: Lizenzausgabe der Bertelsmann Club GmbH

COVER:

John Michael Crichton wurde am 23. Oktober 1942 in Roslyn (Long Island) geboren. Bereits mit neun Jahren schrieb er seine ersten Stücke für ein Puppentheater, und als er vierzehn war, verkaufte er schon seinen ersten Artikel an die New York Times. Er machte in Harvard seinen Bachelor of Arts in Anthropologie, um schon mit zweiundzwanzig Jahren in Cambridge vor Gleichaltrigen zu dozieren. Schließlich kehrte er zum Medizinstudium nach Harvard zurück. Dreißigjährig war Crichton bereits ein erfolgreicher Arzt und Bakteriologe. Sein Studium hatte er sich mit dem Schreiben von Krimis verdient, allerdings – so sagt er selbst – “unter den Pseudonymen John Lange und Jeffrey Hudson, sie waren einfach zu schlecht”. Nur ein Buch veröffentlichte er damals unter seinem richtigen Namen: Andromeda – heute ein Klassiker des Science-Fiction-Genres.

Crichton erhielt die Möglichkeit, dem Regisseur Robert Wise bei den Dreharbeiten zu Andromeda über die Schulter zu schauen. Seither hat ihn das Drehbuchschreiben und Filmemachen nie mehr ganz losgelassen. Er führte selbst Regie bei mehreren Filmen, darunter der Adaption seines eigenen Romans Der große Eisenbahnraub mit Sean Connery. Seine Bücher, stets hervorragend recherchiert und erzählt, haben ihm mittlerweile weltweiten Ruhm eingebracht: Enthüllung, verfilmt mit Michael Douglas und Demi Moore, Nippon Connection, als Film Die Wiege der Sonne mit Sean Connery in der Hauptrolle, und der Saurier-Schocker Jurassic Park von Stephen Spielberg, der als der größte Kinoerfolg aller Zeiten gilt.

Der Regisseur Frank Marshall (Arachnophobia) verfilmte Michael Crichtons Roman Expedition Kongo. Crichton selbst hat – wie in früheren Verfilmungen seiner Werke – am Drehbuch mitgearbeitet.

In der Datenzentrale der Earth Resources Technology Services (ERTS) in Houston, Texas, wartet Dr. Karen Ross auf die routinemäßige Telekommunikation eines Teams aus dem menschenleeren Nordosten Zaires, das dort nach speziellen, industriell noch nicht herstellbaren Diamanten sucht. Doch die Kongo-Expedition meldet sich nicht. Über Satellit bietet sich Karen Ross ein entsetzliches Bild: brennende Zelte, Leichen – und ein unheimliches schwarzes Wesen, das die Kamera zerschmettert. Dann reißt die Verbindung ab. Die nächste Expedition leitet Karen Ross selbst und macht bald eine aufsehenerregende Entdeckung: graue Gorillas, die ofenbar über eine hochentwickelte Intelligenz verfügen!

REZENSION:

Dieses Buch von Michael Crichton ist sicherlich spannend geschrieben und erheblich besser als der ziemlich schlechte Film.

Alles in allem finde ich aber trotzdem, das dieses Buch ausschließlich zur lockeren Unterhaltung nebenbei dienlich ist. Es ist teilweise doch sehr einfach und nicht mit allzu viel Herzblut geschrieben.

Crichton hat sicherlich bessere Bücher – ich möchte es jetzt aber nicht zu schlecht machen, da es eine kurzweilige und spannende Unterhaltung bietet, was ja auch des öfteren nötig ist. Man kann hiermit sicherlich gemütlich abschalten und mal eine ganz gute Thrillergeschichte lesen.

Jürgen Seibold/01.02.2003

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