Lieneke Dijkzeul: Vor dem Regen kommt der Tod

Originaltitel: De geur van regen

Aus dem Niederländischen von Christiane Burkhardt

Deutsche Erstausgabe 2011

(c) 2009 Lieneke Dijkzeul

(c) 2011 der deutschsprachigen Ausgabe: Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München

ISBN 978-3-423-24855-6

ca. 334 Seiten / € 14,90

COVER:

Es ist das schaurige Ende eines schwülheißen Sommertages: Eine junge Polizistin wird an ihrer Wohnungstür überfallen und brutal niedergestochen. Die Stichwunden auf ihrem Bauch ergeben die römische Ziffer I. Sie überlebt mit knapper Not. Ein paar Tage später findet man eine tote Studentin in einem Keller, ermordet. Ihr wurde eine römische II in die Haut geritzt. Die Frauen scheinen wenig gemeinsam zu haben – doch beide sind rothaarig, und das zweite Opfer wurde skalpiert …

Inspecteur Paul Vegter ist persönlich von diesem Fall betroffen, denn bei dem ersten Opfer handelt es sich um seine Kollegin Renée, für die er mehr empfindet, als er sich selbst eingestehen mag. Bald ahnt er, dass ihm nicht viel Zeit bleiben wird, bis der Mörder wieder zuschlägt …

REZENSION:

Der Anfang dieses Buches ist auf keinen Fall was für schwache Nerven. Es ist wohl die Horrorvorstellung einer jeden Frau, allein in einer Wohnung von einem Unbekannten überfallen zu werden. Unsere junge Polizistin schlägt sich hier aber tapfer und überlebt wie durch ein Wunder. Was sich im Laufe des Buches als glücklicher „Zufall“ herausstellt, denn unsere junge Polizistin bandelt mit unserem leitenden Inspecteur Paul Vegter an. Somit hätten wir die obligatorische Liebesgeschichte, die in keinem Buch fehlen darf, auch schon abgehakt.

Wie die Galeristin Vivienne allerdings in dieses Konstrukt passen soll, war mir anhand des Umschlagtextes erst einmal ein Rätsel. Ein Rätsel, das aber recht schnell aufgeklärt wird. Somit sollte man sich von der leicht kryptischen Aussage des Klappentextes nicht irritieren lassen.

Mit dieser Geschichte haben wir es mit einem empfehlenswerten und kurzweiligen Buch zu tun, dessen Autor es schafft, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Ich persönlich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Als einziges Manko stellte sich lediglich der Showdown dar – aber: Lesen Sie es selbst, Sie werden wissen was ich meine 😉

Birgit Grunwald für Hysterika, 01.09.12

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