© 2013 Katja Tamara Spreckelsen
ca. 384 Seiten
COVER:
Nach einem vernichtenden Angriff auf ihre Heimat schließen sich zahlreiche Überlebende der Verteidigungsstreitmacht der plötzlich aufgetauchten Verbündeten an, um zu bewahren, was von der Erde noch übrig ist. Unter ihnen ist auch Lillja Winter, die sich unversehens inmitten eines grauenvollen Krieges wiederfindet, in dem die Grenzen zwischen Freund und Feind zusehends verschwimmen.
REZENSION:
Nachdem wir in unserem Podcast immer wieder auch Bücher besprechen, stellte sich plötzlich heraus, das mein Kompagnon beinahe jedesmal von Ro’ha zu sprechen begann. Er selbst hat sich den ersten Band über Amazon ausgeliehen und scheinbar hat es ihn dabei so gefesselt, dass er sich unverzüglich nach den 4 Folgebänden umgesehen hat. Ganz nervös ist er geworden, als er mit Band 4 fertig war, jedoch Band 5 noch nicht auf dem Markt erhältlich.
Nun gut, unsere Geschmäcker sind oft genug sehr verschieden – aber durch dieses regelmäßige Anpreisen entschied ich mich ebenfalls mit dem ersten Band zu beginnen.
Wie sich dabei erfreulicherweise herausstellen sollte: Frau Spreckelsen hat einen absolut interessanten Sience-Fiction-Roman vom Stapel gelassen und diesen auch noch in absolut hohem Niveau selbst verlegt.
Bei Ro’ha handelt es sich um das Raumschiff der Xhar. Diese wiederum sind eine fremde Rasse, die unserem Planeten bereits in den ersten Seiten des Buches mal so ganz nebenbei zu Hilfe eilen und ein anderes Raumschiff zerstören, welches gerade Frankfurt dem Erdboden gleich gemacht hat.
Doch das eher nebensächlich, denn nun kommt Lillja Winter ins Spiel, die sich bereit erklärt, auf dem Raumschiff Ro’ha anzuheuern.
Als Mensch ist man dabei eher eine Rasse zweiter Klasse, was Lillja jedoch nicht davon abhält, dafür zu sorgen, dass sich das zu ihren Gunsten ändert.
Ab diesem Augenblick folgen wir einer hochinteressanten Geschichte, in der nicht nur Lillya mit den Xhar mehr und mehr zum Team zusammen wächst, sondern auch viele spannende Begebenheiten zu verfolgen sind. Erfreulicherweise schreibt die Autorin dabei nicht die oft unvermeidliche Liebesgeschichte und somit folgen wir eben nicht einer „Mensch-verliebt-sich-in-Alien“-Story, sondern wir befinden uns in einem hochwertigen Sience-Fiction-Roman, der sich sicherlich nicht vor anderen hochkarätigen Autoren dieses Genres verstecken muss.
Alles in allem ein sehr spannender Roman mit interessanten Figuren, deren detaillierte Zeichnung auch nichts missen lässt.
Absolut zu empfehlendes Werk einer bis dorthin doch unbekannten Autorin.
Ich jedenfalls widme mich bereits dem zweiten Band.
Jürgen Seibold/03.09.2015
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