© 2012 by U-Line & Jörg Schneider
ISBN: 978-3-939239-32-1
ca. 220 Seiten / € 9,95
COVER:
Der Weg in die Hölle ist leichter als man gemeinhin denkt. Ein kleiner Fehltritt im Leben und schon wartet die ewige Verdammnis. Zumindest droht uns so die Kirche.
Jörg Schneider hat sich auf den Weg gemacht und noch nie gestellte Fragen ein für alle Mal beantwortet.
– Warum ist Gott kein Hippie?
– Dürfen evangelikale Christen Blitzableiter verwenden?
– Was hat es mit der Zahl des Antichristen auf sich?
– Warum musste ausgerechnet Charlton Heston die 10 Gebote entgegennehmen?
– Wohnt der Papst tatsächlich im Vakuum?
– Welchen Einfluss hat der Fleischverzehr an einem Freitag auf die Besetzungspolitik der Hölle?
– Wie fest darf man beim Steinigen werfen?
Dieses Buch klärt endlich die nebulösen Sachverhalte und zeigt Ihnen den mehrspurig ausgebauten Weg in das doppelt unterkellerte Glaubensgemäuer der kirchlichen Wahnvorstellung Hölle.
Aber Vorsicht, es besteht Einsturzgefahr.
REZENSION:
Es ist immer wieder erstaunlich, mit welchen Veröffentlichungen die etwas „kleineren“ Verlage so aufwarten. Man spürt hier regelrecht die Liebe an dem Geschriebenen und zugleich den Mut, etwas kontroversere Themen zu veröffentlichen.
Jörg Schneider ist ein Protagonist dieser Verlagsszene und veröffentlicht beim U-Line-Verlag ein Buch mit dem provokanten Titel „So komme ich in die Hölle“. Bereits beim Lesen des Untertitels „Ein Streifzug durch den Irrsinn der Religion“, erkennt man, dass es hier jemand mit einer oder mehreren großen und mächtigen Institutionen aufnehmen möchte. Wie sich zeigt, gelingt ihm das auch problemlos und gut durchdacht. Jörg Schneiders „So komme ich in die Hölle“ ist eher ein Sachbuch denn eine leicht zu lesendes Irgendwas und wäre dieses Buch von einem anderen – vermeintlich „hochwertigeren“ – Verlag, würde ich mir Sorgen machen, denn dann wäre der Inhalt zwar gut durchdacht, gut recherchiert aber staubtrocken dargelegt. Jörg Schneider wiederum hat gut recherchiert, gut darüber nachgedacht und schafft durch seine ironischen Sprenkel und seine leicht süffisante Art jederzeit die Kurve zu bekommen, bevor der Leser sich ein wenig verloren fühlen würde.
„So komme ich in die Hölle“ nimmt es wahrlich mit jedem auf – natürlich insbesondere mit den Religionen und deren Inhalten. Somit ist das Buch eine „Ich-habs-schon-immer-gewusst-Anleitung“ für alle Atheisten dieser Welt – gleichzeitig halte ich den Inhalt aber umfassend genug, um es auch „gläubigen“ Menschen als Lektüre vorzuschlagen – ich denke, ein wenig über die Inhalte der eigenen Religion nachzudenken würde ja nicht schaden.
J.S. 23.03.2013
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