Originaltitel: Benjamin’s Parasite
Aus dem Amerikanischen von Verena Hacker
© 2009 by Jeff Strand
© für die deutschsprachige Ausgabe 2012 by Voodoo Press
eISBN 978-3-902802-52-1
COVER:
Zu jedem Zeitpunkt beherbergt der menschliche Körper Millionen von Parasiten. Dies ist die Geschichte von nur einem von ihnen. Einem wirklich, wirklich widerlichen.
Benjamin Wilson hatte einen lausigen Monat, und das sogar noch vor seinen Magenschmerzen. Er wurde bald 40. Einer seiner Schüler war erschossen worden, während er mit einem Fleischerbeil Amok lief. Und kurz nach dessen Beerdigung fühlte sich Benjamin nicht so wohl …
Es verändert sich alles. Sein Körper wird auf eine unangenehme Weise beeinträchtigt. Sein Charakter entwickelt ein paar »Marotten«. Aber die größte Veränderung besteht darin, dass ein Haufen böser und/oder psychisch gestörter Leute versucht ihn umzubringen, um an den Parasiten zu gelangen. Seine einzige Hoffnung ist Julie, eine hinreißende Kopfgeldjägerin, die das Beste für ihn will – oder vielleicht auch nicht. Und die fähig genug ist, ihm irgendwie zu helfen – oder vielleicht auch nicht.
REZENSION:
Als ich über dieses Buch gestolpert bin, suchte ich nach einem Mix aus Horror vollgestopft mit eingewobenem Humor. Wie sich dabei herausstellen sollte, konnte Benjamins Parasit diesen Wunsch problemlos befriedigen.
Jeff Strand fängt unverzüglich mit einem Amoklauf eines Schülers an – bereits dieses erste Kapitel sorgte dafür, dass ich mich dem Werk in keinster Weise mehr entziehen konnte.
Somit war es bereits dort um mich geschehen und die fortlaufende Geschichte konnte dem nur noch rasant einen drauf setzen.
Benjamin – seines Zeichens Englischlehrer – wird von einem Parasiten geplagt, der es sich in seinem Körper gemütlich gemacht hat. Urplötzlich beginnt Benjamin nahezu pausenlos Schokoriegel in sich hinein zu stopfen, denkt nur noch an Sex und verspielt mal so nebenbei beinahe sein ganzes Geld in einem Casino. Als sich nun herausstellt, dass sich eben ein Wesen in seinem Körper eingenistet hat, legt er sich auf den OP-Tisch, um diesen los zu werden.
Kurz vor seiner Narkose wird er jedoch von der Kopfgeldjägerin Julie direkt vom OP-Saal heraus entführt.
Ab diesem Augenblick befinden wir uns mitten in einem unsagbar rasanten Road-Movie mit mehreren beteiligten Gruppen, die die Jagd nach dem Parasiten und somit nach Benjamin aufgenommen haben.
Wer nun irgendwelche besonderen, tiefgründige Erwartungen hegt, sollte die Finger von diesem Buch lassen: Dieses Werk dient einfach nur der Unterhaltung des Lesers – und genau dies schafft es mit einer Mischung aus Horrorelementen, Road-Movie, Thriller und Witz nahezu virtuos. Benjamins Parasit nistet sich ungebremst beim Leser ein und man merkt urplötzlich, dass man schon wieder länger als geplant gelesen hat.
Dieses Buch dient der Unterhaltung und was soll ich sagen: Es macht einfach verdammt viel Spaß!
Jürgen Seibold/18.07.2015
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