Originalausgabe März 2017
© 2017 Knaur Verlag
© 2017 Ivo Pala
ISBN 978-3-426-51916-5
ca. 395 Seiten
COVER:
Eine Welt ohne Gnade, ein Krieg ohne Sieger – das düstere Fantasy.Epos um den Kampf gegen die ewige Nacht
Die ewige Dunkelheit seit dem Weltendonner hält die sterbende Welt in ihren unbarmherzigen Klauen. Das Klima wird immer mörderischer. Hoffnung verspricht einzig der neu entdeckte, geheimnisvolle Kontinent Kutera. Doch Rielle, die Königin der sterbenden Hochkultur Twyddyn, hegt finstere Pläne für Kutera, und nur der Krieger Raymo und die Sklavin Lizia könnten sie noch aufhalten. Währenddessen führt eine geheimnisvolle Mission den Mönch Ash und seine Gefährten auf eine Reise um die halbe Welt – hin zu dem Ort, an dem sich Ashs dunkles Schicksal erfüllt.
Der actiongeladene zweite Band der Dark World Saga!
REZENSION:
Nachdem mich schon der erste Band der Dark World Saga mit dem Titel „Schwarzer Horizont“ sehr gut überzeugen konnte, freute ich mich schon sehr auf die nun vorliegende Fortsetzung.
Durch den zeitlichen Versatz und den dazwischen liegenden Büchern, die mir die Wartezeit verkürzten, benötigte ich ein wenig, um gedanklich wieder komplett in diese dunkle Welt eintauchen zu können. Zum Glück hatte sich das recht schnell erledigt und ich konnte den Protagonisten auf ihren unterschiedlich motivierten Wegen wieder folgen. Weiterhin bleibt sich Pala treu und erzählt einfach die Geschichte um seine drei wichtigsten Hauptdarsteller unbeirrt weiter. Dementsprechend rasant treibt die Geschichte auch vorwärts. Wie bereits beim ersten Buch erwähnt, bleiben die Personen ein klein wenig zu oberflächlich. Gleichzeitig erwähnte ich aber auch, dass dies in dieser Reihe nicht wirklich stört, denn ich denke, hier ist der rasante Schnitt und die dabei auftretende Action eher der Antrieb des Autors und somit der Geschichte.
Ivo Pala lässt in dieser Reihe viele Fantasy-Klischees aus dem Sack: Wir treffen auf sprechende Drachen, eine tyrannische Königin und deren Widersacher, sowie auf einen Krieger, der wohl einfach nur seine Sehnsucht nach einem fruchtbaren und schönen Alterssitz fröhnt.
Während der eine die Welt vor der Dunkelheit bewahren möchte, stoßen die anderen von einer kriegerischen Handlung zur nächsten. Action ist vorprogrammiert und ich will verdammt sein, wenn mir diese Darbietung einer Vielzahl an Klischees nicht einfach nur Spaß macht. Erneut konnte ich mich dem weiteren Geschehen nicht entziehen und musste ab und an aufpassen, bei der täglichen U-Bahnfahrt die für mich relevante Station nicht zu verpassen.
Man könnte dieser Reihe sicher einiges vorwerfen – lässt man sich aber darauf ein, erhält man eine rasante Fantasyfahrt, die genauso auch in einem Film funktionieren würde.
„Schwarzer Sturm“ kommt zwar nicht ganz an den ersten Band heran, da hier die Dunkelheit keine wirklich große Rolle mehr spielt und auch der überzeugende Witz ein gutes Stück herunter gefahren wurde, nichts desto trotz hat mir der Band recht gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf schlussendliche Auflösung der ganzen Begebenheiten im dritten Band, der hoffentlich bald das Licht der Welt erblicken wird.
Jürgen Seibold/26.03.2017
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