Ivar Leon Menger: Monster 1983 – Die komplette erste Staffel (Hörspiel)

© 2015 Audible GmbH

ca. 10 Stunden, 56 Minuten

COVER:

Oregon, Sommer 1983 – eine Serie mysteriöser Todesfälle rüttelt das Küstenstädtchen Harmony Bay aus seinem friedlichen Schlaf.

Sheriff Cody, den es nach dem Tod seiner Frau dorthin verschlagen hat, wird bereits kurz nach seiner Ankunft zur Pflicht gerufen, denn es geschehen merkwürdige Dinge: Ein Gefangenentransport zerschellt an einer Klippe, ein russischer Spion ist wie vom Erdboden verschluckt und es tauchen immer mehr Leichen auf, die merkwürdige Einstiche im Rücken aufweisen.

Cody und sein Team gehen davon aus, dass die Morde von einem Serienkiller begangen werden, der seine Opfer bestialisch im Schlaf ermordet. Doch wer steckt wirklich dahinter? Welches Geheimnis verbirgt der Bürgermeister? Was führen die Regierungsbeamten im Schilde? Und wohin ist eigentlich Sheriff Codys Vorgänger verschwunden?

Bald wird klar: Hinter der idyllischen Fassade des kleinen Küstenörtchens lauert etwas Unheimliches. Dunkle Geheimnisse bahnen sich bedrohlich ihren Weg ans Tageslicht. Und das monströse Treiben, das die verträumte Stadt heimsucht, wird schließlich auch zu Sheriff Codys schlimmsten Albtraum.

Mit dieser 10-teiligen, spannungsgeladenen Hörspielserie präsentiert Audible eine weitere exklusive Eigenproduktion. „Monster 1983“ entführt Sie auf eine atmosphärische Zeitreise in das kultigste Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts und weckt dabei alte Kinderängste.

Geschrieben von Ivar Leon Menger, Anette Strohmeyer sowie Raimon Weber und eingesprochen von der Crème de la Crème der deutschen Synchronsprecherriege (u. a. David Nathan, Luise Helm, Ekkehardt Belle, Bernd Rumpf, Norbert Langer, Till Hagen, Udo Schenk, Nana Spier, Erich Räuker, Simon Jäger, Andreas Fröhlich, u. v. m.), wird „Monster 1983“ zum absoluten Gruselspaß für alle Hörspiel-Fans und 80er Jahre-Nostalgiker – Ein schrecklich schauriges Hörvergnügen, das Sie nicht mehr loslassen wird.

REZENSION:

Eine gewisse Zeit versuchte ich den Genuss von Hörbüchern. Dabei stellte ich jedoch leider fest, dass diese Art des Verschlingens von Büchern einfach nicht zu mir zu passen scheint. Viel zu sehr bin ich dabei abgelenkt und verliere – gerade bei etwas komplizierteren Handlungssträngen – zu leicht den Faden.

Nachdem ich als Kind ab und an Hörspiele genießen durfte, wagte ich mich nun noch einmal als Erwachsener an diese Art der Erzählung. Nachdem ich die 80er Jahre selbst erlebt habe, war es nur noch eine kleine Entscheidung, mich dem Hörspiel Monster 1983 zu widmen.

Wie sich dabei herausstellte, lässt sich Hörspielen erheblich einfacher folgen, da hier hauptsächlich der Dialog vorne steht und durch die verschiedenen Sprecher und eingebauten Geräusche auch eine kurze Nichtachtsamkeit kein Problem darstellt. Darüber hinaus ist die Geschichte relativ einfach gestrickt und somit nahezu kein Problem beim nebenbei anhören.

Monster 1983 lebt natürlich von seinen Reminiszenzen an diese Zeit und man fühlt sich ab und an dort wieder hineinversetzt.

Das Ensemble ist im Großen und Ganzen sehr gut ausgewählt und die Produktion hochwertig. Natürlich steht und fällt alles mit der Geschichte selbst. Diese ist interessant genug, um ihr bis zum Ende zu folgen. Gleichzeitig jedoch auch sehr vorhersagbar – was die Unterhaltung aber nicht wirklich stört. Das Ende war mir persönlich jedoch zu lieblos und zu schnell dargestellt. Hier hätte man noch erheblich interessanter und liebevoller vorgehen können. Man wurde dort das Gefühl nicht los, dass entweder die Luft ausging oder man eine gewisse Zeit einhalten musste. Schlussendlich handelt es sich um eine sehr gute Produktion zur lockeren Unterhaltung. Was das Ende betrifft, hoffe ich sehr, dass die Produzenten in der zweiten Staffel dabei ein wenig mehr ins Detail gehen, um noch das letzte Körnchen Qualität heraus zu holen.

Jürgen Seibold/04.01.2017

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