Isaac Asimov: Die Foundation-Trilogie

Titel der amerikanischen Originalausgaben:

Foundation

Foundation And Empire

Second Foundation

Deutsche Übersetzung von Rosemarie Hundertmarck

© 1951, 1952, 1953 by Isaac Asimov

© 2012 der deutschsprachigen Ausgabe und der Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag, München

eISBN 978-3-641-05736-7

ca. 881 Seiten

COVER:

Mittels der sogenannten Psychohistorik gelingt es einem einzigen Wissenschaftler, die Zukunft der Menschheit für Jahrtausende vorauszuberechnen. Was in den Anfängen der Science Fiction noch oft belächelt wurde – galaktische Imperien, Raumschlachten und kühne Zukunftsprognosen –, bekam mit Isaac Asimovs großartigem Foundation-Zyklus erstmals ein ernstzunehmendes Gewand.

REZENSION:

Wenn man sich auf der Recherche innerhalb des Science-Fiction-Genres befindet, dauert es gefühlt nur wenige Sekunden, bis der Name Isaav Asimov auftaucht.

Der als Urvater des Genres betitelte Autor wurde sogar als Berater für SF-Serien wie etwa Star Trek herangezogen. Dies allein ist schon sehr interessant zu benennen, da es sich dabei ja um Fiktion handelt und somit klingt es doch recht ironisch, wenn man einen fiktiven Autor heranzieht, um fiktive Begebenheiten auf ihre Plausibilität zu prüfen…

Nun, egal – jedenfalls handelt es sich bei der in diesem Buch befindlichen Foundation-Trilogie um das Frühwerk der epochalen Foundation-Geschichte.

Diese wiederum handelt von einem riesigen Imperium, dessen Untergang mittels der sehr interessant klingenden Psychohistorik vorausgesagt wird.

Sehr stark erkennt man dabei die Verwandtschaft zum römischen Reich – dieses wurde von Asimov in seinem Werk umgewandelt in die Jahre größer 12.000 verlegt.

Sehr stark erkennt man der Geschichte natürlich an, dass sie ursprünglich in einem Magazin veröffentlicht worden ist. Dies ist aber nicht wirklich ein Problem – lediglich durch die höhere Anzahl an Cliffhangern kann man dies ein wenig bemerken.

Abermals interessant ist natürlich auch die Schwierigkeit des „Loslassens“ von in seiner Zeit vorhandenen technischen Errungenschaften. Dies sorgt bei mir immer für ein kleines aber wohlwollendes Schmunzeln, da SF-Autoren scheinbar absolut kein Problem haben, irgendwelche Raumschiffe durch die Weiten des Universums zu jagen – im Gegenzug aber der Antrieb zum Beispiel weiterhin Atomkraft ist. Solche Vergleiche gibt es immer wieder und sind deshalb kein Vorwurf – ich halte diese jedoch für außerordentlich interessant, da man dadurch unser Denken sehr gut erkennen kann. Liest man heutige SF-Autoren, wird das sicher ebenso sein, jedoch kann man es dann durch den fehlenden zeitlichen Abstand natürlich selbst nicht wirklich erkennen.

Die Geschichte selbst konnte mich jedoch nicht durchweg überzeugen. Sicher, sein Universum ist interessant und ebenso der Fall und Aufbau der neuen Welt auf Basis bzw. Vorhersagen der Psychohistorik. Nichts desto trotz sind die Personen durchweg recht blass dargestellt und dienen wohl nur als Mittel zum Zweck, um ein wenig die Story voran zu treiben.

Selbstverständlich erkennt man, dass es sich um die tiefgehenden Anfänge der SF handelt und somit ist man trotzdem genötigt, sich vor diesem Autor zu verneigen. Nichts desto trotz hatte ich des Öfteren den Wunsch, das Buch abzubrechen, habe dann aber doch bis zum Ende durchgehalten. Ob ich weitere Bücher Asimovs lesen werde, steht aber vorerst noch in den Sternen. Da wende ich mich wohl doch erst einmal den spannenderen Autoren dieses sehr umfangreichen Genres zu.

Jürgen Seibold/03.09.2015

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