Ilkka Remes: Tödlicher Sog

Originaltitel: Pyörre

Aus dem Finnischen von Stefan Moster

Deutsche Erstausgabe Februar 2010

c 2008 Ilkka Remes

c 2010 der deutschsprachigen Ausgabe: Deutsche Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München

ca. 458 Seiten / € 14,90

COVER:

Der junge Roni Airas ist ein hoffnungsvolles Rennfahrertalent, sein Sprung in die Formel 1 greifbar nahe. Da wird seine Ex-Freundin tot im Wald aufgefunden. Roni hatte Streit mit ihr, er hatte sie sogar gewürgt, aber doch nicht ermordet! Ronis Vater Tero will die Karriere des Sohnes retten und täuscht die Polizei. Doch Julias Onkel Toomas erpresst die beiden. Sie sollen Geheimdokumente über den Untergang der Estonia aus einem Schweizer Schließfach beschaffen. Was wurde damals von den Behörden vertuscht? Und warum musste Julia sterben? Als Roni und sein Vater dem Geheimnis auf die Spur kommen, geraten sie in tödliche Gefahr.

REZENSION:

Ilkka Remes scheint sich immer mehr zu einem Phänomen zu entwickeln. Mit „Tödlicher Sog“ wird er seinem Ruf als Spannungsgarant abermals gerecht und zeigt auch, dass er nicht nur Geschichten erzählen kann, sondern diese auch regelmäßig mit wahren Begebenheiten virtuos zu verknüpfen weiß. Dabei geht er sehr ins Detail und man erkennt, dass hier ein Autor seine Rechercheaufgaben ernst genommen hat.

In „Tödlicher Sog“ verknüpft Remes eine Vielzahl an Erzählsträngen, die alle gemeinsam auf die Hauptakteure zulaufen und deren Leben immer schwieriger gestalten. Anfangs hielt ich das für überzogen und ich konnte mir nicht vorstellen, wie Remes damit noch glaubhaft die Kurve bekommen möchte. Immerhin handelt es sich hierbei um ein Handlungsnetz, dessen einzelne Fäden alleine für ganze Romane tauglich wären.

Erfreulicherweise hat er es geschafft und somit entstand ein absolut genialer Thriller, dessen Seiten man nur noch verschlingen kann. In meinen Augen gab es nicht einen einzigen Augenblick, der mich enttäuschen konnte und somit liegt mit diesem Buch ein wahrlich spannender und hochwertiger Thriller aus der Schmiede Remes vor. Kann nur empfohlen werden!

Jürgen Seibold/03.09.11

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