Hel Fried: Tinnitus

<a rel=“attachment wp-att-668″ href=“https://hysterika.eu/wordpress/?attachment_id=668„><img class=“alignleft size-full wp-image-668″ title=“Fried_Tinnitus“ src=“https://hysterika.eu/wordpress/wp-content/uploads/2011/02/Fried_Tinnitus.jpg“ alt=““ width=“84″ height=“140″ /></a>c 2004 der deutschsprachigen Ausgabe bei Eldur-Verlag Aachen

COVER:

Zum Buch:

Zweihundert Jahre nach dem Dritten Weltkrieg besteht die dezimierte Menschheit im Wesentlichen aus Bauern in verstreuten Dörfern, sowie Nomaden, die in Schutzanzügen die Überreste strahlenverseuchter Großstädte plündern. Die größte Sorge aller sind jedoch die Dämonen: Menschen, die über furchterregende Kräfte verfügen und einem geheimnisvollen Ruf folgen, den nur sie hören können. Ihr Ziel ist ein Ort, an dem laut Überlieferung der Teufel auf seine Befreiung wartet, um die Menschheit zu vernichten. Bewaffnete Dämonenjäger haben daher Hochkonjunktur.

Der telepathisch begabte Kramsky verlässt seine Heimat, um das Geheimnis dieses Ortes zu ergründen. Bald ist er nicht nur im Fadenkreuz der Dämonenjäger, er trifft auch auf allerlei obskure Gestalten. – Und er muss feststellen, dass die Angst der Menschen vor dem Untergang der Welt keineswegs unbegründet ist.

Über den Autor:

Hel Fried wurde 1963 in Skandinavien geboren. Aufgewachsen ohne Schulbildung begleitete er jahrelang Rentierkarawanen, die sowjetische Zwangsarbeitslager in der eisigen Tundra Sibiriens mit illegalen Waren versorgten. Während dieser Zeit brachte ihm ein alter Kirgise das Lesen bei, anhand von russischen Science Fiction Romanen, die Teil ihrer Lieferungen waren.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion lebte er einige Jahre in Lappland, wo er die ersten Ideen für eigene Geschichten sammelte, ohne sie jedoch niederzuschreiben.

Später machte er in Norwegen eine Ausbildung als Techniker und arbeitete als Überwacher in einer Wetterstation nahe des Polarkreises.

Dort war es auch, wo er Zeit und Muße fand, seinen ersten Roman zu verfassen.

Was schreibt man über ein Buch, dem man sich nach Beginn der Lektüre bis zum Ende nicht mehr entziehen kann?

REZENSION:

Was schreibt man über einen Debutroman, den der Autor nur schwerlich toppen kann?

Was schreibt man über einen Science-Fiction-Roman, der uns einen Spiegel vor hält und gleichzeitig zeigt, wie brutal die Menschheit sein kann?

Was schreibt man über eine Geschichte, die mit ethischen Grundgedanken spielt und deutlich zeigt, dass Religiosität und Glauben zu Intoleranz und Furcht sowie Hass gegen Andersdenkende führen kann?

Was schreibt man über einen Plot, der in seinen 230 Seiten sogar glaubhaft darlegt, was oder wer Gott ist bzw. sein könnte?

Was schreibt man über einen Autor, der es in dieser geringen Anzahl an Seiten schafft, sehr viele glaubhafte Darsteller entstehen zu lassen, die dem Leser auch noch detailliert und bildhaft dargelegt werden?

Hel Fried hat auf jeden Fall in seinem Endzeitroman einige Antworten parat und zeigt deutlich, dass er zu überzeugen weiss und in der oberen Autorenriege mitspielen müsste.

Mehr fällt mir dazu nicht ein und ich verneige mich ehrfürchtig vor diesem Werk und seinem Autoren.

Danke für dieses Buch…

Jürgen Seibold/20.02.05

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*