Originaltitel: The Peripheral
Vollständige Taschenbuchausgabe Oktober 2018
© 2014 William Gibson
© 2016 der deutschsprachigen Ausgabe Tropen – J.G. Cotta’sche Buchhandlung Nachf. GmbH, Stuttgart
Ein Imprint der Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG, München
ISBN 978-3-426-52206-6
ca. 602 Seiten
COVER:
Flynne ist die einzige Zeugin eines grausamen Verbrechens – doch sie ahnt nicht, dass die Tat erst in 100 Jahren geschehen wird.
Getrennt durch die Apokalypse, die einen Großteil der Menschheit ausgelöscht hat, leben Flynne und Wilf zu unterschiedlichen Zeiten in grundverschiedenen Welten. Als Flynne eines Tages ein düster-futuristisches Spiel testen soll, wird sie Zeugin eines Mordes – ohne zu wissen, was sie da sieht. Genauso wenig ahnt sie, dass das „Spiel“ keines ist – sondern die Zukunft, in der Wilf lebt.
REZENSION:
Die Geschichte dieses Buches des herausragenden Schriftstellers William Gibson hat mich sehr angesprochen. Dementsprechend euphorisch begann ich mit den ersten Seiten dieses Romans und freute mich auf eine postapokalyptische Welt, die sich in unterschiedlichen Zeiten abspielt und dementsprechend übereinander gelagert funktioniert oder sich sogar auf Basis dieser beiden zeitlichen Ebenen gegenseitig unterstützt und auflöst.
Leider konnte Gibson meinem Anspruch nicht gerecht werden. Vielleicht würde er diesem sogar gerecht werden, denn seine prinzipielle Qualität und der anspruchsvoll erzählte Inhalt könnten dafür sprechen. Nichts desto trotz schaffte er es nicht, mich als enthusiastischen Leser bei der Hand zu nehmen. Seine Mischung wäre außerordentlich interessant – leider konnte ich zu Anfang dem Autor schlicht nicht folgen und dementsprechend schwer fiel es mir einen Anker zu greifen, der mich durch die Geschichte führt.
Dementsprechend schnell war ich nur noch irritiert und hatte erhebliche Schwierigkeiten, die nicht näher erklärten Ebenen zu greifen und ihnen adäquat zu folgen.
Aus diesem Grund entschied ich mich nach einer gewissen Zeit, mich anderen Werken zu widmen und dieses Buch beiseite zu legen. Schade, da die grundsätzliche Idee doch ganz gut mein Interesse wecken konnte.
Jürgen Seibold/07.06.2019
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