Fred Ink: Crossover – es wird dich verändern

© 2015 Fred Ink

Beschreibung:

Sechs Menschen kommen in einem verfallenen Laborkomplex zu sich. Sie erinnern sich an nichts, aber eines ist klar: Etwas ist gewaltig schief gelaufen. Mutierte Affen bevölkern die Korridore, draußen streifen riesige Kreaturen umher. Auf der Suche nach dem Weg zurück muss die Gruppe ums nackte Überleben kämpfen. Die außergewöhnliche Situation führt dazu, dass jeder von ihnen einen extremen Wandel durchlebt. Und allmählich wird klar, dass die größte Gefahr von einem der ihren ausgeht …

REZENSION:

Als ich mit Crossover begonnen habe, war ich während des Lesens der ersten Seiten sehr irritiert und konnte dadurch der Geschichte erst einmal nicht wirklich hundertprozentig folgen. Viel zu plötzlich befand dich mich mitten in einem Geschehen, welches so gar nichts mit unserer Welt zu tun hat, sowie unter Personen, die sich wohl irgendwie ganz woanders befinden und dementsprechend ebenfalls sichtlich verwirrt sind – gut, wenn es den Darstellern in einer Geschichte genauso geht, wie dem Leser dessen…

So nach und nach erblickte ich aber den Faden und ergriff ihn zaghaft, voll Angst, ihn vielleicht wieder zu verlieren. Erfreulicherweise wurde mir das Geschehen dann doch nach und nach etwas mehr klar und schon konnte ich in eine doch interessante aber irgendwie anders geartete Geschichte eintauchen.

Wir befinden uns irgendwo in einer zukünftigen Welt, in die durch bestimmte Handlungen einige Personen „transferiert“ worden sind und sich plötzlich einer nicht gerade freundlich gesinnten Umgebung gegenüberstehen.

Erst nach und nach lässt Fred Ink die Katze aus dem Sack – wodurch man als Leser wie bei einem Puzzlespiel erst im Laufe des Buches die ganze Tragweite und Entstehung dieser Welt und der hinein-transferierten Personen zu erkennen beginnt.

Crossover ist jedenfalls durchweg eingängig und geschickt erzählt – ebenso lässt der Autor typische Fehler vermissen, die oft durch aufstrebende, neue und unabhängige Autoren vollzogen werden. In diesem Fall besitzt das Werk keine wirklich nennenswerten Schreibfehler oder ähnliches – im Gegenteil, die Geschichte könnte locker aus dem Programm eines großen Verlags entsprungen sein.

Crossover ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack – mir hat es jedoch von Seite zu Seite immer mehr gefallen und als ich am Ende des Buches ankam, musste ich mich unverzüglich über weitere Bücher dieses Autors schlau machen.

Die Geschichte ist fehlerfrei, spannend und sehr eingängig erzählt – die Protagonisten werden ausreichend eingeführt und in Szene gesetzt. Alles in allem ein sehr gelungener Genremix in der Welt zwischen Horror und Science Fiction mit einer sehr interessanten Idee, die man fast zu einer Serie ausbauen könnte.

Sehr gut!

Jürgen Seibold/18.01.2015

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