Christine Feehan: Mondspiel

Originaltitel: After the Music

Aus dem Englischen von Ursula Gnade

Deutsche Erstausgabe

Taschenbuch, Klappenbroschur, 288 Seiten

ISBN: 978-3-453-52790-4

€ 5,99

COVER:

Als Jessie in das Haus des Rockstars Dillon Wentworth kommt, ist sie sofort von dem charismatischen Musiker fasziniert. Zwischen den beiden entspinnt sich eine leidenschaftliche Affäre. Doch in dem düsteren gemäuer scheint es zu spuken, und auch Dillon wird von den Geistern seiner Vergangenheit gejagt …

REZENSION:

Durchschimmernde Haut – transparent wie das, was von seiner alten Persönlichkeit übrig blieb.

Dunkle, lockige Haare – so wirr und finster wie seine Seele.

Ein Rockstar.

Aus diesem Stoff sind Romane, die mystisch daherkommen sollen, aber eher als Krimi eingehen – bis zur Wendung…

Dillon Wentworth, Sänger und begnadeter Musiker, zieht sich bei einem Feuer in seinem Anwesen schwerste Verbrennungen zu als er in das Haus läuft, um seine Zwillinge zu retten, die bereits in Sicherheit gebracht waren.

Fortan steht im Raum und der Presse, der Musiker selbst habe seinen Wohnsitz angezündet – aus Überforderung und Rache an seiner psychisch kranken Frau, die er durch seinen Beruf, das Touren mit der Band, im Stich gelassen hat und die Trost in einer satanischen Sekte, deren Anführer und dem zelebrieren von schwarzen Messen suchte und fand.

Dillon duldete das unter seinem Dach, bis Jessica, die Tochter seines „Mädchens für alles“, den Jüngern zum Opfer fiel.

In einer Nacht loderte der Brand, der nicht nur Dillons Besitz, sondern auch sein Aussehen und seine Fähigkeit zu komponieren und zu spielen zerstörte, und bei dem seine Frau ums Leben kam.

Es wurde gegen ihn wegen Mordes ermittelt – ein Freispruch übertönte dennoch nie die Verdächtigungen…

Gekränkt, verletzt und zerbrochen zog sich Dillon zurück, ließ sein Anwesen wieder neu auf der einsamen Insel errichten.

Wie eine undurchdringliche Festung erschien es – und auch er ließ sich von nichts und niemandem mehr einnehmen, sondern zog sich gänzlich zurück, brach zu Jessica, die fortan die Zwillinge aufzog, den Kontakt ab und auch mit seinen Kindern…

Erst als Jessicas Mutter bei einem zweifelhaften Unfall stirbt und den Zwillingen anonyme Drohungen zugehen, beschließt sie, dass dieser Zustand nicht haltbar ist.

Wer könnte seine Kinder besser schützen als deren Eltern?

Kurz vor Weihnachten trifft sie auf dem abgeschiedenen Anwesen mit ihnen.

Überraschung und Entsetzen überschlagen sich, obskure Dinge gehen vor – wer oder was treibt sein Unwesen?

Sind es die Geister der Vergangenheit oder Gespenster, die hier erwachen?

Was als übersinnliche Geschichte begonnen wurde, entwickelt sich rasch zu einer des kriminalistischen Genres, die gegen Ende wieder ihren okkulten Touch gewinnt, aber dadurch auch an Glaubwürdigkeit verliert…

Miriam Stephanie Reese

(September 2011)

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