Charlaine Harris: Ein eiskaltes Grab

Originaltitel: An Ice Cold Grave

Deutsch von Christiane Burkhardt

Deutsche Erstausgabe Februar 2010

c 2007 Charlaine Harris

c 2010 der deutschsprachigen Ausgabe: Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München

ca. 302 Seiten / € 8,95

COVER:

Die junge Harper Connelly hat, seit sie einmal vom Blitz getroffen wurde, eine etwas unheimliche Gabe: Sie kann Tote finden. Jetzt soll sie in Doraville, North Carolina, einen verschwundenen Jungen aufspüren. Es stellt sich heraus, dass dort in den letzten Jahren noch mehr Teenager verschwunden sind. Und Harper findet sie – zu ihrem Entsetzen. Danach möchte sie so schnell wie möglich aus Doraville verschwinden, doch nach einem brutalen Überfall ist sie gezwungen, zu bleiben. So erfährt sie mehr über die Einwohner und deren Geheimnisse, als gut für sie ist. Aber ist wirklich einer von ihnen ein Serienmörder?

REZENSION:

„An der Ostküste wimmelt es nur so von Toten“  .

Beim Lesen dieses ersten Satzes musste ich an meinen früheren Deutschlehrer denken, der uns damals erzählt hat dass man Bücher aufgrund des ersten Satzes schon ein Stück weit analysieren und interpretieren kann. Ich machte mich also auf einiges gefasst… und wurde  nicht enttäuscht. Die Ostküste Amerikas wimmelt in diesem Buch tatsächlich von Toten.

In dieser Geschichte wird von einer jungen Frau erzählt, die in jüngeren Jahren vom Blitz getroffen wurde (und das ist durchaus wörtlich zu nehmen). Dieser Blitzschlag hat ihr die Fähigkeit Tote zu finden verliehen. Und darüber hinaus sogar noch die letzten Minuten der Toten zu „sehen“ und somit herauszufinden ob dieser gewaltsam oder eines natürlichen Todes gestorben ist.

Zugeben: das klingt alles sehr fantastisch – ist es auch.

Böse Zungen könnten behaupten: typisch amerikanisch.  Ja, ein stück weit tatsächlich auch das.

Trotzdem hat dieses Buch einen gewissen Spannungsfaktor, dem ich mich nicht entziehen konnte. Wenn auch, um ehrlich zu sein, nicht genügend für die Tatsache dass es von Leichen wimmelt.

Dennoch denk ich, dass das Buch einen Leser, der weder auf besondere Spannung noch auf „spritzendes Blut“ Wert legt, durchaus begeistern kann.

Birgit Grunwald für hysterika.de/22.12.2010

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