Brandon Mull: Fabelheim

Erschienen ist das Buch als Hardcover für € 16,95 bei Penhaligon unter der ISBN 978-3-7645-3022-8 oder als Paperback bei Blanvalet für € 8,95 mit der ISBN 978-3-442-26697-5.

COVER:

Fabelheim – ein geheimes Schutzreservat für vom Aussterben bedrohte magische Kreaturen.

Ist es dort bezaubernd? Absolut.

Aufregend? Na, und wie!

Aber ist es dort auch sicher?

Nun, genau genommen, eher nicht …

Eigentlich hatten sich Kendra und ihr Bruder Seth auf einen tödlich langweiligen Urlaub eingestellt. Tödlich ist er wirklich – aber langweilig keinesfalls!

REZENSION:

Ich habe ein neues Lieblingsreiseziel – es heißt „Fabelheim“ und ist ein geheimes Reservat für vom Aussterben bedrohte magische und mystische Wesen.

Es befindet sich gleichzeitig an zwei Orten – zum einen irgendwo versteckt in Amerika, wo es schon seit Jahrhunderten existiert, und zum anderen im gleichnamigen Buch des Autors Brandon Mull.

Man reist mit den Geschwistern Kendra und Seth zu deren Großeltern. Und ich muss zugeben, ich tat das real ebenso freiwillig, wie die beiden in der Fiktion..

Während Kendra und Seth nicht in das Reservat, von dem sie nicht einmal ahnten, dass es eines ist, wollten, wollte ich „Fabelheim“ zuerst auch nicht lesen…

Fantasy lässt mich immer an über allem stehende Elfen denken, was ich so ausgelutscht finde, wie einen alten Kaugummi, der einem an der Schuhsohle klebt. Ein Klischee, dass man nur schwer los wird…

Alternativ steigen manchmal in meiner Phantasie auch die Bilder prinzessinenhafter Kleinmädchen-Träumereien dieser Wesen auf, die ich schon als Kind nicht leiden konnte…

Doch wenn schon das Genre, dann bitte so: Mir begegneten in Fabelheim Schmetterlinge, Libellen, Hummeln – bis die beiden Protagonisten eine spezielle Milch tranken und ich durch ihre Augen die Insekten als das sehen konnte, was sie wirklich waren – zickige, eitle, eifersüchtige… Elfen? Ja, Elfen!

Und dieser Eindruck der Kreaturen entsprach dem, was ich schon immer von ihnen hielt…

Weiterhin begegnen Kendra und Seth einer intriganten Hexe, übermütige Satyre, eine rasende Ogerin, einem raffgierigen Troll, einer Najade, die sie in ein nasses Grab im See ziehen möchte, und dem Golem Hugo.

Doch was viel wichtiger ist: Sie lernen ihren Großvater Stan Sorensen und dessen Arbeit kennen, der mit Hilfe uralter Gesetze versucht ein Gleichgewicht unter den Bewohnern Fabelheims zu schaffen und diese dadurch vor der Außenwelt, aber auch die Außenwelt vor ihnen zu schützen.

Als Seth jedoch mehrere dieser Gesetze unwissentlich bricht, stehen plötzlich sein, das Leben der Familie und der auf dem Gelände lebenden Helfer, sowie der Fall des Reservats, vielleicht die ganze Welt, auf dem Spiel.

Es ist an der zurückhaltenden Kendra Schadensbegrenzung zu betreiben oder gar alle zu retten…

Mit diesem Buch wurde ein quasi überschwemmter Markt für mich trockengelegt!

Wird Fantasy gerne in letzter Zeit verheizt – für manche durch den Überfluß, für andere, weil sie mit den meisten Büchern gerne ihre Kamine befeuern würden – so ist der erste und gleichnamige Teil der Fabelheim-Reihe ein Roman, auf den ich ganz heiß bin…

Miriam Stephanie Reese

(April 2011)

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