Bernard Minier: Schwarzer Schmetterling

Originaltitel: Glacé

Aus dem Französischen von Thorsten Schmidt

© der Originalausgabe 2011 by XO Editions

© der dt. Ausgabe 2012 by Droemer Verlag

ca. 733 Seiten

€ 9,99

COVER:

Ein abgeschiedenes Dorf in den französischen Pyrenäen, eingeschlossen von Schnee und Eis.

Eine geschlossene Anstalt, ein Wasserkraftwerk in 2000 Metern Höhe und ein hochintelligenter Psychopath mit einem teuflischen Plan. Ein verstörender Alptraum wird Realität…

REZENSION:

Ich muss zugeben, ich habe das Buch tatsächlich nur wegen der Namensgleichheit zu meinen Lieblingskünstler in die Hand genommen. Wenn mir der Titel nicht ins Auge gefallen wäre, hätte ich es wahrscheinlich nicht eines Blickes gewürdigt – und einiges verpasst.

Also erst mal: vielen Dank für den, für mich persönlich, sehr gut gewählten Titel 😉

Wir haben hier eine zweiteilige Geschichte vorliegen.

Im einen Teil tritt die junge Psychologin Diane Berg im Institut Wargnier ihre Dienst an. Dieses Institut ist das einzige seiner Art und die Insassen desselben sind die gefährlichsten und hinterhältigsten Psychopathen der Welt. Diese werden im Institut in drei Gruppen eingeteilt. Wobei in die schlimmsten Gruppe der hochintelligente Julian Hirtmann eingeteilt wurde.

Das Institut wiederum gilt als das sicherste und technisch ausgefeilteste Insitut überhaupt und der einzige Weg für die Insassen ist hinein. Ein „heraus“ gibt es hier nicht.

Der zweite Teil der Geschichte handelt von Kommissar Servaz, der anfangs wegen eines sehr skurrilen Mordes in das gleiche Tal gerufen wird in dem das oben genannte Insitut liegt. Er hat es allerdings nur sehr kurz mit nur einem Mord zu tun. Dubioserweise ist an sämtlichen Tatorten die DNA Julian Hirtmanns zu finden, der vermeintliche Insasse des Instituts…

Bernard Minier gelingt es hier sehr viele Charaktere miteinander zu verbinden ohne das Gefühl zu geben einer Person weniger Zeit zu widmen oder weniger beschrieben zu lassen. Das vielzitierte „spannend bis zur letzten Seite“ ist hier definitiv nicht übertrieben. Auch wenn diese Buch unter Psychothriller gehandelt wird würde ich persönlich eher einen sehr spannenden Krimi daraus machen. Lesenswert und wärmstens zu empfehlen ist es dennoch. Vor allem mit einer Tasse Tee auf der Couch wenn es draussen schneit und dämmert 😉

Für mich eines der besten Bücher das ich dieses Jahr gelesen habe!

Birgit Grunwald, 09.12.2012

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