Anthologie: Der ewig dunkle Traum (W. Hohlbeins Schattenchronik 1)

c 2005 by BLITZ-Verlag GmbH
ca. 387 Seiten

COVER:

Diese Anthologie entführt den Leser mit morbiden Erzählungen von Barbara Büchner, Markus Heitz und anderen namhaften Autoren über Geschöpfe der Nacht in Wolfgang Hohlbeins Schattenchronik. Subtiler Horror, Welten feinsten psychischen Grauens erschaffen eine Chronik des Schreckens.

Die Titelstory, die erste Einblicke in die neue Wolfgang Hohlbeins Schattenchronik-Serie rund um die Vampirin Dilara gibt, ist vom Meister der Fantasy selbst.

INHALT:

Markus Heitz: Ein besonderer Geschmack

Eddie M. Angerhuber: Das Nachtbuch

Mark Freier: Das Höllenwunder

Alisha Bionda: Seelenpfand

Armin Rößler: Vergnügungspark

Frank H. Haubold: Die Stadt am Fluß

Dominik Irtenkauf & Javier Hurtado: Trauerflug aus dem Süden

Wolfgang Hohlbein: Schattenchronik – der ewig dunkle Traum

Barbara Büchner: Die Nahrung der Toten

Mar-Alastor E.-E.: Lang lebe die Königin!

Michael Borlik: Engel der Nacht

Dominik Irtenkauf: Mumienglanz in der Nekrophilharmonie

Boris Koch: Heiligabend bei Manfred

Linda Budinger: Schattentrinker

Christel Scheja: Der Verfluchte von Tainsborough Manor

Markus K. Korb: Die Brut

REZENSION:

Mit dem circa 380 Seiten umfassenden Buch “Der ewig dunkle Traum” startet der Blitz-Verlag eine neue Serie unter dem Oberbegriff “Wolfgang Hohlbeins Schattenchronik”.

“Der ewig dunkle Traum” ist entgegen den Folgebänden eine Sammlung morbider Kurzgeschichten, die sich sämtlichst um das jedem Horrorleser vertrauten Subgenres – dem Vampirismus, bzw. dem ewigen Leben – ranken.

in diesem Buch befinden sich 16 Kurzgeschichten, die sich trotz der gleichen Grundlage als unwahrscheinlich differenziert und erfrischend unterschiedlich darlegen. Durch die geschickte Autorenauswahl zeigt sich ein sehr schönes Spektrum der gegenwärtigen und zukünftigen deutschen Gruselliteratur. Die Autorennamen pendeln spielerisch zwischen “Newcomern” und “Berühmtheiten”, wobei sich die “Newcomer” sicherlich nicht hinter den Größen des Genres zu verstecken brauchen.

Meines bisherigen Wissens werden die zukünftigen Bände dieser Serie jeweils einen geschlossenen Roman beinhalten, die – dargestellt durch unterschiedliche Autoren – das Leben und Wirken der Vampirin Dilara zum Thema haben und dieses aus wohl unterschiedlichsten Blickwinkeln zu betrachten wissen.

In “Der ewig dunkle Traum” wird dieser Reigen lediglich durch den Namensgeber dieser Serie – Wolfgang Hohlbein – anhand seiner Geschichte “Schattenchronik – der ewig dunkle Traum” eröffnet. Dies hat aber keinerlei negativen Einfluss auf die anderen Geschichten zur Folge, da sich diese ja um ein ähnliches Thema bewegen und ohne Probleme zu überzeugen wissen.

Übrig bleibt somit ein schön aufgemachter Kurzgeschichtenband – gewürzt mit einigen Essays am Ende des Buches – , der nicht nur durch seine Verpackung, sondern auch durch seinen abwechslungsreichen und gut ausgewählten Inhalt den Leser geschickt von der Qualität dieses Eröffnungsbandes und somit den noch folgenden Romanen überzeugen kann. Ich denke, jedem Leser bleibt nur der Drang zum nächsten Werk…
Jürgen Seibold/21.06.2005

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