Hoffmann und Campe 2001
Vorliegendes Exemplar: Weltbild Verlag
COVER:
Anne Rice, eine der erfolgreichsten Autorinnen der Welt, kehrt wieder in die Welt der Untoten zurück, die unerlöst durch Zeit und Welt geistern. “Pandora” bildet den farbig – suggestiven Auftakt einer neuen Serie von Vampirromanen, durch die David Talbot, der Chronist der Vampire, führt. Pandora, die zweitausend Jahre alte Vampirin, erinnert sich an ihre Jugend im blühenden Rom der Antike und ihren Eintritt in das Schattenreich der Geister.
REZENSION:
Pandora ist eine zweitausend Jahre alte Vampirin, die von dem Chronisten der Vampire, David Talbot, gebeten wurde, ihre Geschichte niederzuschreiben. In diesem Buch legt nun Pandora ihr Leben als Römerin zur Zeit des Kaisers Tiberius dar. Sie erzählt von ihrer Flucht vor der Willkür des tyrannischen Tiberius und seinen Prätorianern von Rom nach Antiochia. Ihre Begegnung mit ihrer alten Jugendliebe Marius und ihren Weg in die Schattenwelt.
Anne Rice ist es wieder einmal gut gelungen, die Welt der Vampire in ihrer ganz eigenen Art darzustellen und den von ihr mit Lestat (Interview mit einem Vampir) eröffneten Vampirzyklus weiterzustricken.
Sie startet mit diesem Buch eine neue Reihe von Vampirromanen, deren Idee eigentlich sehr simpel ist, wodurch aber durch die Vielfalt an unterschiedlichen Personen und deren eigenen Lebensgeschichten viel Interesse an Nachfolgebänden mit anderen Hauptdarstellern hoffen lässt.
Pandora ist gleichzeitig ein Sittengemälde aus dem alten Rom, das leider viel umfangreicher hätte sein können. Ein richtiges Sittengemälde muss fesseln und sollte nicht zu kurz sein. Durch Anne Rice’s unterhaltsamen Schreibstil und der enthaltenen Spannungsbögen in der nur 300 Seiten umfassenden Geschichte kommt das alte Rom leider etwas zu kurz. Davon mal abgesehen ist die Geschichte interessant und unterhaltsam. Nichts für hochgestochene Literaten aber gut zur Unterhaltung zwischendurch.
Sowas braucht man ja auch manchmal.
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