Anna Kashina: Das erste Schwert

Originaltitel: The First Sword

Übersetzung: Martin Baresch

Deutsche Erstausgabe September 2008

c 2008 Anna Kashina

c 2008 der deutschsprachigen Ausgabe: Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München

ca. 638 Seiten / € 9,95

COVER:

Das Shandorianische Reich befindet sich in einer Krise: Der König liegt im Sterben, und das Konzil der Edlen ist zusammengetreten, um einen Nachfolger zu bestimmen. Herzog Evan steht unter Druck: Die Kirche und seine Rivalen fordern, dass er für immer auf die Krone verzichtet, weil er keinen Erben hat. Da erreicht ihn eine unerwartete Botschaft: Der Sohn, den er vor siebzehn Jahren seinen Mördern überlassen musste, ist gar nicht tot!

Unterdessen finden Skip, Erle und Ellah, die Kinder eines Hufschmieds, in der Ruine ihres abgebrannten Hauses ein herrliches Schwert. Der schwer verletzte Vater beschwört sie, die Waffe in die Weiße Zitadelle zu bringen.

REZENSION:

Zwei Dinge verändern das Leben von Skip, Erle und Ellah tiefgreifend. Erst beobachten sie einen Mord an einem Adligen, dann wird die Schmiede ihres Vaters von Unbekannten durchwühlt und niedergebrannt, und die drei Jugendlichen müssen fliehen.

Wem können sie noch trauen? Was hat es mit dem Schwert auf sich, das sie in der Schmiede entdecken? Warum werden sie von einem Assassinen gejagt? Wer ist die Söldnerin Kara wirklich? Fragen über Fragen, sobald man eine davon beantwortet zu haben glaubt, gibt es eine Wende und man stellt sich immer mehr Fragen.

Anna Kashina entführt die Leser in eine bunte und vielfältige Welt, in der ein grausamer Despot über seine Untertanen herrscht, in der die Kirche und die Inquisition alle, die anders sind, als „verflucht“ aus der Gesellschaft ausstößt und Kinder mit besonderen Gaben töten lässt.

Die Erzählung findet an zahlreichen Nebenschauplätzen statt, viele Figuren treten auf, die alle ihren Teil zu der Verschwörung um Skip beitragen. Es gibt keine „Guten“ oder „Bösen“, auch in den Reihen der Inquisition gibt es Priester, die viel Herz zeigen, Skip, Erle und Ellah machen viele Fehler und schlittern dadurch immer wieder in gefährliche Situationen.

Die Geschichte ist von Anfang bis Ende geradlinig erzählt und durchdacht, die Wendungen sind teilweise etwas vorhersehbar, meist aber recht überraschend. Erst wenn man im Nachhinein darüber nachdenkt, wird klar, dass es so kommen musste. Am Ende kommt es zum großen „Show-Down“ und zum „Happy End“, wenn auch völlig anders, als ich vorher gedacht hätte.

Ich hoffe, bald eine Fortsetzung lesen zu können.

Diana Becker / 02.03.2010

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*