Andreas Eschbach: Der Mann aus der Zukunft

© 2014 Lübbe Audio

ca. 21 Minuten

COVER:

Silvester 1994. Peter Brück verbringt die Silvesternacht deprimiert und einsam in seiner kleinen Wohnung und träumt davon, endlich ein erfolgreicher Schriftsteller zu werden. Ihn quält der Gedanke, sich wieder an den Schreibtisch zu setzen, um etwas zu schreiben, was wieder niemand lesen und niemand drucken will. Als er überraschend Besuch von einem Fremden bekommt, scheint sich das Blatt zu wenden…

REZENSION:

Andreas Eschbach war mir bisher lediglich als Autor des gelungenen Werkes mit dem Titel „Das Jesus Video“ ein Begriff. Nun bin ich durch ein kleines Silvestergeschenk der Hörbuchplattform Audible auf diese Kurzgeschichte gestoßen. Die geringe Länge von lediglich 21 Minuten sorgte dafür, dass ich diese Geschichte mal einfach so nebenbei bei einem kleinen Mittagsspaziergang genießen konnte.

Der Erzähler Rolf Berg liest in einer gut betonten Intensität vor, die zeigt, dass er wohl nicht einfach nur seinen Job erledigt und etwas lieblos runterliest, sondern sich wohl mit der Thematik und den Schwingungen der Geschichte intensiv zu befassen scheint.

Die Geschichte selbst ist natürlich nicht viel mehr als ein kleines Häppchen – zeigt aber doch, dass Andreas Eschbach auch in dieser kurzen Form sehr gut zu unterhalten weiß. Seine Geschichte ist eine schöne Silvesterstory mit einem deprimierten Schriftsteller, der bisher noch nicht wirklich erfolgreichen Output produzieren konnte. Nahezu beim Aufgeben seiner schriftstellerischen Tätigkeiten bekommt er ganz überraschend Besuch eines Fremden mit einer Flasche Sekt. Sehr schnell stellt sich dabei heraus, dass es sich dabei nicht nur um den Antrittsbesuch eines freundlichen Nachbarn handelt und schon befinden wir uns in einem leider viel zu kurzen Dialog über die Zukunft der Menschheit.

Ein sehr schönes kleines Hörhäppchen für Zwischendurch.

Jürgen Seibold/05.01.2015

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